1. Wir dümpeln hier seit Tagen schon So offen auf der hohen See Und keine Brise und kein Lohn Versüßen uns den Rum im Tee, Versüßen uns den Rum, oh Nee. Die Flaute hängt uns stets am Hals Im Top, im Rah, im Lagerraum Und reich ja sind wir allenfalls An Treibgut, Gischt und Meeresschaum, Treibgut, Gischt und Meeresschaum. Der Kaptain ist ein Dilettant, Ein übler Sprüchereiter, Ein Schlagetod, ein eitler Fatz, ein Herr der Folterey. Er fuhr mit uns zum Weltenrand Und noch ein bißchen weiter, Doch jetzt nehm'n wir das in die Hand. Jetzt gibt’s ne Meuterey! Meuterey! 2. Er schreit uns an und peitscht uns aus Die lieben langen Tage lang. Ja, seine Herrschaft ist ein Graus. Ein jedem hier ist Angst und Bang, Ein jeder hier hat Angst vorm Strang. Dabei ist jede Fahrt ein Flop, Das kann hier keiner mehr verhehln. Der Kerl hat nur Labskaus im Kopp Und soll am Kiel die Muscheln zähln, Unterm Kiel die Muscheln zähln. Der Kaptain ist ein Dilettant, Ein übler Sprüchereiter, Ein Schlagetod, ein eitler Fatz, ein Herr der Folterey. Er fuhr mit uns zum Weltenrand Und noch ein bißchen weiter, Doch jetzt nehm'n wir das in die Hand. Jetzt gibt’s ne Meuterey! Meuterey! 3. Verflucht, da kommt der Bastard ja, Schnell in die Wanten, in die Schicht. Der wittert was – ja, ist ja klar. So ist's, wenn man vom Teufel spricht! Oh ja, vom Teufel spricht man nicht! „Verdammt wat is hier oben los?“ Schreit er erbost und reichlich roh. Nichts Kaptain - wir singen bloß Ein feines Lied und das geht so, Ein feines Lied und das geht so. Der Kaptain ist so elegant, Ein großer Wellenreiter, Ein strammer Hecht und modisch echt der allerletzte Schrei. Wir folgen im zum Weltenrand Und noch ein bisschen weiter, Ohne Willen und Verstand. Aye, Kaptain, Aye, Aye, Aye! Aye, Aye, Aye!