[Part 1] Wir gehen raus, bemalen die leblosen Fassaden Mit Spraydosen am Abend in den Regenbogenfarben Hoffen, sie sehen die Zeichen noch in zehn Millionen Jahren Ehrenlose Taten während wir auf Szenedrogen waren Vor denen uns damals die Pädagogen warnten Während wir uns ohne Karte einen Weg nach oben bahnen Können die Sterne nicht erreichen, aber sehen den großen Wagen Geben alles preis seitdem wir teure Telefone haben Alles besser als ein Leben ohne Namen Unsere Egos werden in sozialen Medien hochgeladen In unseren Lebensläufen fehlt der rote Faden Wir sind Asis, die beim ersten Date 'ne Trainingshose tragen Kein Interesse an \"Was wird aus uns?\" und ähnlich doofen Fragen Wir wären sicher nicht die selben ohne Tränen oder Narben Stress starten ist der Gegenpol zum warten Denn wir haben unsere kurze Zeit schon ewig tot geschlagen
[Part 2] Wir sind analoge Menschen in 'ner digitalen Welt Mit 'ner Haltbarkeit, die circa siebzig Jahre hält Ich hör den Regen prasseln auf das Dach vom Partyzelt Hier vergehen die Tage schnell auf der Jagd nach barem Geld Die Wiege ist der Start und die Ziellinie das Grab Wir waren keine von den glücklichen Familien im Park Kleine Räder in 'nem Riesenapparat Die erste Liebe nicht geblieben und das Feeling is' vernarbt Sarkasmus nicht die Heilung, denn das Lachen trügt Der Hass genügt nicht, um zu spüren, dass die Asche glüht Wir sind abgebrüht, auf dem Weg vom Säugling zum Häuptling Stunden auf der Couch, um Träume zu deuten Wir können die Wahrheit aus der Lüge schaffen Solang' unsere Bühnenmasken und Kostüme passen Wir haben Angst, dass wir den Fortschritt verpassen Bis wir irgendwann den Orbit verlassen
[Hook]
[Part 3] Wir stehen mitten in 'nem Tunnel und am Ende ist das Licht Wenn alles hier vergänglich ist, warum denk ich noch an dich? Die ganzen Fragen hier verschwende ich für nichts Der Sinn des Lebens ist, dass man die schönen Momente nicht vergisst Bis die Erinnerung dann endgültig erlischt Halt das Glück so fest du kannst, wenn du es erwischst Wir sind nur Gäste in den Schlössern dieser Stadt Haben schlechte Karten, also bluffen, bis es klappt Ich geh' dann mal den Müll entsorgen Der mir die Sicht versperrt und sehe die Idylle Morgen Ohne dich bin ich unglaublich leer Doch ohne Kater wär' der Rausch nichts wert