Für den Menschen von Hohn, Den Bettler, den Schnorrer, Den hungernden Sohn!
Ihr Armen herbei in die Stätte der Nacht, Wir plagen den Krösus in ärmlicher Tracht.
Gebt' Mut dem Gedanken, Dem Leumund einer heiteren Zeit! Zeigt Schneid für das Zanken, Den Wunsch nach fidelem Geleit!
[AUFSTAND DER BETTLER]
Die Bettler sind los... ...in der Stätte der Nacht! Sie plagen den Krösus... ...in ärmlicher Tracht!
Herbei in mein Reich, Du torkelnder Mann. Verlass' deine Leich' Und schließe dich an!
Wir ziehen mit Anstand, Mit dir Hand in Hand, (mit dir Hand in Hand!)
[ERZÄHLER]
Er gaukelt laut, er spielt famos. Könnt ihr in alle sehen? Der Bettelmann ist los. Trotzt dem Kriege!, motzt die Ziege, motzt die Reichen an. Frönt der Komik!, tönt schon feurig, unser Bettelmann.
Ein Armer ist voll Komik, Er tänzelt schon und schreit:
[AUFSTAND DER BETTLER]
Die Bettler sind los... ...in der Stätte der Nacht! Sie plagen den Krösus... ...in ärmlicher Tracht!
Tritt ein in mein Reich, Du kläglicher Mann. Verlass' deine Leich' Und schließe dich an!
Wir ziehen mit Anstand, Mit dir Hand in Hand, (mit dir Hand in Hand!)
[ERZÄHLER]
Er gaukelt laut, er spielt famos. Könnt ihr in alle sehen? Der Bettelmann ist los. Trotzt dem Kriege!, motzt die Ziege, motzt die Reichen an. Frönt der Komik!, tönt schon feurig, unser Bettelmann.
Ein Armer ist voll Komik, Er feiert nun den armen Mann... ...den armen Mann!
ELIAS HOHLBERG war Pazifist und keineswegs darauf bedacht, einer wehmütigen Instanz wie den Qualen des Krieges mit Gram und Kummer zu begegnen. Hören Sie nun die musikalische Fassung einer satirischen Begegnung mit kriegerischen Elementen.
JUDENKINDER ODER DIE KOMÖDIE VOM KRIEG
[JUDENKINDER]
Wir liebten ein Land, das der Krieg nun verschlang Mit Helden und gellender Totschlägermacht. Wir hassen die Willkür, die Bombe, den Zank, Wir Judenkinder lieben unser Land.
[ELIAS HOHLBERG]
Ach, schöner Heldentod, oh, du wartest schon! Ich winke kühn und tänzle bleich, Ich kecke Musikantenleich!?
[JOHANNES ZETTERBERG]
Sie tummeln sich aus der tödlichen Bahn, Verhalten den Schmerz und stellen den Mann. Sie tänzelten müde den Leichen entlang, Und ächzten schläfrig (dann, dann):
Ihr meuchelnden Helden im Totentanz, Ihr wütet mit tollen Gewehren. Die 'Meute' seid ihr, sünd-feige Herren, Von schmählichem, kläglichem Stand.
[JUDENKINDER]
Wir spielen und leiern, wir gaukeln und frieren, Wir ziehen durch dieses Geröll... Wir fiedeln und tönen, wir kurbeln und geigen, Wir lieben das russische Land.
Wir tadeln die Strenge, den eifrigen Mann. Wir mahnen des Kriegers Gelübt'... Wir stelzen mit Freude durch schneeweißes Land Und kehren dann doch zurück.
Starker Mann mit dem Schießgewehr, Klopfe laut an unsrem Tore! Mit hellem Ton, fast fragend schon, Trägst du zur Komödie bei.
[JOHANNES ZETTERBERG]
Der Judenbund glich einer Trotznation, Einem Komikeid mit einem Launenlohn. Die Judenbuben froren Wunden schon, Mit Drang zum Ton und ihren unvergessnen Liedern.
Der Judenbund glich einer Trotznation, Einem Komikeid mit einem Launenlohn. Die Judenbuben froren Wunden schon, Mit Drang zum Ton und ihren unvergessnen Liedern.
Mit dem Ideal, eine Zirkusstadt für arme Leute zu errichten, hat der Schnitzerbub Mehmet Seedorf - als buntes Geleit der fidelen Musikanten - Eine zinnoberrote Marionette ins Leben gerufen. Der rührige Holzklotz, den Elias liebevoll August nennt, mutiert flugs zum wirren Tänzer und Interpreten schiefer Töne und bleibt ständiger Begleiter der skurrilen Hauptfigur Elias Hohlberg. Hören Sie nun die musikalische Begegnung mit Einer zinnoberroten Marionette.