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Arische Jugend - Am Kamin | Текст песни

Die Flamme leckt und sprüht, nur langsam gibt
das winterfeuchte Holz sich zur eigen;
doch endlich glüht es, dass es Funken stiebt.
Wir liegen still um den Kamin und schweigen.
Und draußen schneit ´s. Es ist so wohlig hier.
Großmutter ruht verklärt in ihrem Kissen.
Die Eltern träumen Hand in Hand und wir.
O nur nicht jetzt zu Bette gehen müssen!

Da winkt uns etwas, das uns retten kann:
„Grossmutter, komm, du musst uns was erzählen!
“Wir drängen uns an ihren Stuhl heran,
berstürmen sie und bitten sie und quälen
Und wie wir uns um sie geschart
und unsern Blick verlangend auf sie zu richten,
sagt sie in ihrer weichen, edlen Art:
„Ich will aus meiner Jugend berichten.

Ich war ein Kind. Wie heut war tiefer Schnee;
wir kauerten um den Kamin und froren.
Die Zeit war ernst. Wir hatten die Armee
und hatten einen großen Krieg verloren
Mein Vater war,bevor das alles kam,
die Freude selbst,die Liebe,das Verstehen.
Seit jenem Tag der Schande und der Scham,
hat keiner je ihn wieder lachen sehen

Er,der so redefroh und freundlich war,
der uns umgab mit tausend Freundlichkeiten,
war hart geworden in dem einen Jahr
war wie ein fremder Mann aus fremdere Zeiten
Und eine Abends,ach,es war wie heut,
wir hatten ihn mit stummen Blick gebetenes
hatte auch den ganzen Tag geschneit,
da war er abends unter uns getreten

Auf hohen Reiterstiefeln lag der schnee,
er grüßte uns in seiner kurzen Weise,
den Blick voll Milde und tiefem Weh
und Mutter saß dabei und weinte leise.
„Kinder“,begann er, „dass ich nicht mehr bin,
der ich euch war in glücklicheren Tagen,
als uns noch Licht und Liebe schien,
das will ich euch mit wenig Worten sagen.

Wer wenn der Feind im Lande ist, als Mann
noch etwas anders als den Schimpf zu rächen,
reden und schreiben oder denken kann,
begeht am Vaterland ein Verbrechen.
Und ist der Lump. Ich hoffe, ihr versteht.“
Und wir verstehen. Unsere Pulse pochen.
Dann gibt er uns die hand und nickt und geht.
Sein letztes Wort, das er zu uns gesprochen.

Denn jeden Tag ging es in die Stadt
Oft ist Tage, Nächte lang geritten.
Er hat die Lauen mitgerissen,
hat unendliches geleistet und gelitten.
Und eines Tages brachten sie ihn tot.
Ein strauss von Eichen schmückte seine Bahre.
So hatte in des Vaterlandes Not
gebrochen in der Blüte seiner Jahre.

Doch nun erfüllte sich, was er erstrebt:
Der große Freiheitskampf war sein Vermächtnis
Wer so gerungen und wer so gelebt,
der stirbt nicht, der lebt ewig im Gedächtnis.
Nun ist`s genug. Nun Kinder, geht und schlaft
und betet: Gott behüt uns vor Gefahren!
Doch kommt es anders, gebe er euch Kraft
so groß zu sein, wie eure Väter waren.“

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