Stetig türmt die hohen Scheite Lasst den Turm in Flammen steh´n Holz zu Glut und Glut zu Rauch Was einst war, wird nun vergehen
Schlagt in Stein kein kaltes Zeugnis Sprecht dem Wind kein zartes Wort Baut keine Kuppeln, keine Felsen Erbaut dem Trugbild keinen Ort
Wo keine Seele bleibt Wenn der Sand verronnen ist Verbrennt den kalten Leib Erbaut kein Monument
Schreibt mir keine falschen Verse Legt kein kaltes Grün auf Stein Streut die Asche auf den Boden Lasst mich Teil der Erde sein
Was im Leben nicht gewesen Soll im Tode nicht entstehen Kein Stolz, kein Ruhm und keine Mythen Lasst mich still in Ruhe gehen
Eh die Asche kalt geworden Verzerrt das Bild in ihrer Glut Wer versucht, es nachzuzeichnen Sieht nur den schein, der in ihm ruht Wirft nie geseh´ne Farbenschleier Auf einen Dunst von fahlem Grau Sucht Wörter, die im inner´n ruhen Schreibt Goldlettern in kaltes Blau
Lass mir nichts als Rauch und Asche Legt eure Bilder nicht auf Stein Baut euch auf mir keine Türme Lass mich nur gegangen sein Schafft aus nicht, was ihr nicht seid Versucht die Sanduhr nicht zu halten Schafft keinen Trug von Ewigkeit
Wo keine Seele bleibt Wenn der Sand verronnen ist Verbrennt den kalten Leib Erbaut kein Monument auf hohlem Grund