Nun bist du viel zu weit gegangen Du entstelltes, finsteres Maskenspiegelbild Alt und kalt In den Händen Klingen, Zangen Mit denen es dich nun von mir zu trennen gilt Mit Gewalt
Ich ließ dich viel zu lang gewähren Blickte niemals durch, war viel zu unbedarft Nie bereit Die Folgen mehr als nur verheerend Wünschte, es wär jemand da, der mich entlarvt Und befreit
Ich spring in alle Pfützen Um die Fratze zu vertreiben Die Wassertropfen spritzen An die kalten Fensterscheiben Seh sie herunterrinnen Wieder stiert sie mir entgegen Ob draußen oder drinnen Folgt sie mir auf allen Wegen
Ich weiß nicht mehr, wie oft Ich sie in tausend kleine Stücke brach Vergeblich hab ich gehofft Denn wie wuchs einfach immer wieder nach
So oft hast du mich schon betrogen Und du lachtest gern, wenn ich verzweifelt war Spott und Hohn Du hast mit meinem Mund gelogen Ich erstarrte und du warst so wandelbar Immer schon
Nie gewährtest du mir Gnade Du verbargst mich und du stelltest mich doch bloß Immerzu Ach, verfluchte Maskerade Und darunter wurd mein Wesen ausdrucklos Wurde du
Ich schlag in alle Spiegel Um die Fratze zu verbannen Bin hinter Schloss und Riegel Die wir beide uns ersannen Ich, um mich zu schützen Und du, um mich einzusperren Wir können uns nicht nützen Ohne etwas zu verzerren
Aus den schönen Augen starrend Blickt die Maske nun heraus, gestochen scharf Und konzentriert Böse, mit den Hufen scharrend Wartet dieser Teufel, dass er wüten darf Und er wird
Nichts darf jemals mir gehören Alles, was da gut ist, wird durch sie befleckt Und verzerrt Wollte sie so oft zerstören Und so bleib ich wohl für immer unentdeckt Eingesperrt