Wenn hoch die Sonne steht am Firmament, liegt Graf Dracula im Sarg und pennt, träumt von Aas und Blut und Pest, vertreibt sich so des Tages Rest.
Alsbald die Sonne dann geht unter, wird der Meister ganz langsam munter; und wenn vorbei ist dann der Targ, steigt fröhlich pfeifend er aus dem Sarg.
Begibt sich nun mit großer Eile, zu der Jungfrau, die mittlerweile da sie ja nicht anders kann, seit fünf Wochen steht in seinem Bann.
Da kommt er schon, der durstige Tor, schleicht sich ganz leis' durch den Korridor, tritt ins Zimmer, sie hört ihn nicht, die Kerzen verbreiten ein Dämmerlicht.
Ganz sacht tritt er nun an sie heran, sie wendet sich um, schaut schweigend ihn an, öffnet ihr Kleid, legt die Schulter frei, der Meister gerät in Raserei.
Mit seinen Zähnen, scharf und spitz schlägt er nun zu, so schnell wie ein Blitz, und er saugt mit gewaltiger Kraft aus ihr heraus den Lebenssaft.
Ja, so ist doch des Lebens Lauf, passt einmal du nicht richtig auf, gerätst du schnell in der Vampire Macht, die nicht nur saugen bei Mitternacht.