Nebel Folge mir den Weg durch das Land in die Weite Von Snowdonia bis Cornwall fort Und im Fluge will ich dir erzählen Was mich trieb dort an jenen Ort Folg dem Weg zur Klippe im Nebel verborgen Und sieh wenn die Sonne versinkt Was in Dämmerungs Zwielicht verborgen Und hör was im Winde erklingt 100 Jahre sind schon die Schritte verklungen Die mich führten in nebliges Land Klerikerin bin ich einst stolz gewesen Ward zur Heilung nach Cornwall gesandt Wollte nach den Tagen der Arbeit, des Betens Hinaus in des Abendwinds Luft Und ich hörte nicht Warnung noch Kunde Das im Nebel das Geisterreich ruft Kühle fing sich grüssend auf Lippen und Lidern Dämmrung schloss sie wie Schweigen um mich Doch in all der Stille vernahm ich ein Flüstern Verstand ich das Wort auch erst nicht Ging der Stimme nach und verlor mich in Schatten Sah Gestalten aus Nebel und Glanz Wie gefangen dort zwischen den Welten Gebunden im ewigen Tanz Und aus Flüstern wurde ein Lied und Geschichten Leise lockte das Raunen mich fort Schicksal voller Dunkel ins Herz mir gesungen Folgt ich weiter und weiter dem Wort Niemals kann die Trauer das Leid ich besingen Das die Sinne mir drückend umfing Lausch im Banne dem Wispern im Nebel Während still zu den Klippen ich ging Da vernahm ich weit unter mir leise Wellen Die sich brechen an Felsengestein Wie gelähmt vom Geistersang tief aus den Schatten Sollt mein Weg länst entschieden sein Nur ein letzter Schritt noch, ich folge dem Flüstern Falle tief in das Dunkel hinab Werde selber zum Lied aus dem Nebel Das dich lockt in dein sicheres Grab