Am Abend wenn die Glocken Frieden läuten Folg ich der Vögel wundervollen Flügen Die lang geschart gleich frommen Pilgerzügen Entschwinden in den herbstlich klaren Weiten
Hinwandelnd durch den dämmervollen Garten Träum ich nach ihren helleren Geschicken Und fühl der Stunden weiser kaum mehr rücken So folg ich über Wolken ihren Fahrten
Da macht ein Hauch mich von Zerfall erzittern Die Amsel klagt in den entlaubten Zweigen Es schwankt der rote Wein an rostgen Gittern
Indes wie blasser Kinder Todesreigen Um dunkle Brunnenränder die verwittern Im Wind sich frostelnd blaue Astern neigen