11. Draußen Vor Der Tür ("Ballast der Republik", 2012)
Haben uns lang ignoriert und kaum noch akzeptiert In dieser Zeit die für uns beide schwierig war Warst so voll Gewalt, und ich so voller Hass Wir kamen jahrelang überhaupt nicht klar
Ich wollte nie so sein wie du und wie du denkst Heute merke ich immer wieder wie ähnlich ich dir bin Zum Glück war’s damals nicht zu spät Wir haben uns verziehen, der Wind hat sich gelegt
Das ist alles so lange her, so unendlich weit weg Doch es fällt mir nicht schwer, mich zu erinnern Wie’s beim letzten Mal war, als wir uns versahen Da draussen vor der Tür
Man sagt – und ich weiss jetzt dass es stimmt – Dass es viele Freunde doch nur einen Vater gibt Und heute wo du weit weg bist Kann ich dich langsam so viel besser sehen
So wie jetzt habe ich dich früher nie vermisst Schritt für Schritt komm’ ich zu dir zurück
Das ist alles so lange vorbei Doch die Bilder dieser Zeit, sie sind alle noch hier Ein ganzes Jahr ist eine halbe Ewigkeit Und es ist Ewigkeiten her, da draussen vor der Tür
Das ist alles so lange her, so unendlich weit weg Und ich habe kapiert, dass ich dich nie, niemals verliere Doch obwohl du mir bleibst, fehlst du mir sehr