Es ist schwarz, tot und wunderschön rein Nur Staub und Schatten, kein Leben, kein Sein Durch Ruinen mit längst vergessenem Prunk und Schein Jagt die Stille die Geister der Vergangenheit
Sie hauchen und wispern von unsäglichem Leid Von ihren verbrannten Leibern, von ihrer Pein Entsetzliche Schreie heulen laut um ihr totes Gebein Doch sie brechen, verhallen, ersticken am schwarzen Gestein
Ein Rinnsal aus Verderben fließt durchs Land Durch eine Welt, in der des Feuers Lied erklang An Gemälden von Angst und Grauen entlang Bis hin zum nun schwarzen Wald, wo alles begann
Geruch von nacktem Ekel erfüllt die Luft Das Leichenmeer versprüht den markant süßen Duft Und hoch über dieser schier endlosen Gruft Tanzt die Reinheit am roten Himmel in stiller Rachesucht
Nun soll kein Schnee mehr fallen Kein Wasser mehr frieren Kein Kind mehr falsche Bande schmieden
Nun herrscht die Stille, um die sich Flammen schlingen Auf dass nie mehr wird ein Kind vom Winter singen