An den Pforten des Sturmes - (2007) - Throne Of The Depths (320)
Gar müd’ Gebein am Meeresgrund, Voll Harm der Sturm uns plagte, Kummer, - Kummer ! -, schwarz’ Gewölk, Trübt die eis’ge Fahrt hinab zur Ran: Stetig die Wogen harsch dröhnen, Dumpf und schaurig stöhnen. Am schwarzen, meergepeitschten Stein Bleibt Mannsgeblüt’ dem Tod allein!
Den blutrothen Schild Der scheidenden Sol Als letztes Ich sah - in schrecklich’ Dämmer - : In glanzlosem Licht Skölls Geifer verschwand! Arg gefochten ward Mein letzter Kampf, Nun ging es hinab... ...hinab ins feuchte Grab:
An den Pforten des Sturmes!
Mit verzagenden - Ach! - so trüben Augen Starre Ich auf die nymph’schen Draugen. Schrecklich Spuk um mich umher, Harrend nähere ich mich dem neuen Heim...
Nasse Fänge des Meeresweibs - grimm, grausig, hinab sie uns zogen - Umspülen die bleichen, starr zerfallenden Leichen, Umgewälzt vom wilden Meer. Es ist, als flüstere sie, gleich traurigem Geläut, Mir ins Ohr eine Todeskunde:
“Gar müd’ Gebein versinken muss in Wucht’ger Gischt und Wogengange! Sich auf Seegrund wohl zu strecken - Kühl mit Salzflut sollst dich decken!”
Niemand kann versöhnen Sie... Stille, Pein, hier, in Rans Stätte, Dem gar abscheulich’ Meeresbette...