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Echtes Deutsch - 26 - Wetter, Jahreszeiten und Umwelt. Christoph Paulitsch | Текст песни

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Denis. Reden die Deutschen ¸ber das Wetter?
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Cristoph. ‹ber das Wetter zu reden..., das ist so 'ne Sache, wenn man sonst kein anderes Thema hat.
Und das ist nat¸rlich dann, wenn man sich nicht so genau kennt.
Also, das ist so 'ne Sache, ¸ber die man redet.
Wie war nun das Wetter in Moskau, hat mich gerade neulich jemand gefragt
und solche Sachen.
Das macht man schon.
Aber ich weifl nicht, so wie die Engl‰nder, wenn sie es so richtig zum Sport erhoben haben,
das glaube ich nicht, dass es in Deutschland so ist.
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Denis. Wie ist das Wetter in verschiedenen Jahreszeiten da, wo du wohnst?
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Cristoph. In Darmstadt, wo ich wohne, ist es relativ schˆn, f¸r Deutschland.
Das heiflt jetzt nur nicht, dass es besonders schˆn ist, wie in Spanien oder wo auch immer.
Man hat einen ausgepr‰gteren Sommer als in Norddeutschland.
Es kann also auch schon 'mal achtundzwanzig, dreiflig Grad haben im Sommer.
Und man hat vierzehn Tage dann auch wolkenlosen Himmel,
was in Norddeutschland nicht immer der Fall ist,
denn da hat man meistens eine geschlossene Wolkendecke.
Und man kann sich freuen, wenn es nicht regnet.
Das sind so meine Erfahrungen zu dem Thema.
In Deutschland an sich, finde ich, dass es relativ viel regnet,
dass es ziemlich viel bewˆlkt ist,
wobei... Richtung S¸den wird das Wetter besser
und es sind weniger Wolken am Himmel.
Das ist jetzt relativ zu anderen L‰ndern, wie ja Italien oder Spanien, wo fast immer die Sonne scheint.
Oder auch Russland, wo es im Sommer auch sehr schˆn ist.
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Denis. Wie gef‰llt dir das Klima in Russland?
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Cristoph. Das erste Mal war ich im April da.
Von da an war es schon Fr¸hjahr.
Eine Woche vorher hat es noch geschneit,
und in der Woche, wo ich kam, war also schon Sonne,
und da hab' ich mich also wie im Sommer gef¸hlt.
Und nach dieser einen Woche, da war es schon zwanzig, f¸nfundzwanzig Grad.
Das ist so 'ne Sache, die in Norddeutschland, besonders im Sommer, auftritt.
Und dann, das zweite Mal, wo ich jetzt hier bin, im Hochsommer,
dann ist es also schon sehr heifl, es ist schon dreiflig Grad.
Es ist sehr kontinental.
Ich war nat¸rlich noch gar nicht im Winter hier.
Von daher kann ich nicht sagen, ob mir das Wetter allgemein gut gef‰llt in Russland.
Aber das, was ich miterlebt hab',
es war immer fast wolkenloser Himmel.
Das war also richtig schˆn, wie im Hochsommer bei uns.
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Denis. Wie oft gibt es Hochwasser in Deutschland?
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Cristoph. Also, Hochwasser gibt es in Kˆln und am Rhein j‰hrlich.
Einmal im Fr¸hjahr tritt also der Rhein ¸ber die Ufer.
Es kommt einfach daher, dass zu viel Industrie und zu viel H‰user am Rhein sind, dass zu wenig Ausflieflfl‰chen da sind, wo das Wasser so hinflieflen kann,
und von daher sind die Leute also schon dran gewˆhnt.
Und von den Versicherungen her... Die wissen genau, was sie machen m¸ssen.
Wann m¸ssen die Deiche verst‰rkt werden?
Und gibt's nat¸rlich Hochwasser, die auch mal ein bisschen st‰rker sind,
manchmal sind sie ein bisschen weniger,
aber die Leute haben sich einfach daran gewˆhnt.
Dann hatten wir jetzt, vor zwei, drei Jahren ein richtig grofles Hochwasser, an der Oder.
Das war so das erste Mal, wo das durch die Nachrichten gegangen ist.
Und dort musste also auch richtig viel gearbeitet werden und getan werden.
Die Leute waren da ziemlich ¸berrascht, dass es kam.
Vorteil ist, dass... jetzt sind die H‰user alle wieder neu gebaut,
mehr oder weniger neu, frisch restauriert.
Und so wohnen sie in schˆnen H‰usern.
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Denis. Wie seriˆs besch‰ftigt sich die Regierung und die Gesellschaft mit der ÷kologie?
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Cristoph. Die ÷kologie ist ein Thema, was sich die Unternehmen auf ihre Fahnen geschrieben haben, in Deutschland,
weil das ja eines der ersten L‰nder war, wo die gr¸ne Partei stark geworden ist.
Und ich galube, es ist eines der ersten L‰nder,
oder das erste Land ¸berhaupt, wo die Gr¸nen in der Regierung sind.
Die ist also eine ˆkologische Partei, die sich f¸r die Umwelt einsetzt.
Das muss man nat¸rlich relativieren.
In Deutschland hat man versucht, eine Verbindung zu finden, zwischen der ÷kologie und der Wirtschaft.
Die ˆkologischen Ideen sollen also auch Geld bringen, von der Idee her.
Und ein Beispiel dafur ist... Wo es, finde ich, recht gut gelungen ist, sind die groflen Windr‰der.
Nichtsdestotrotz muss aber gesagt werden, dass der Energieverbrauch immer noch zu grofl ist, in Deutschland, pro Person auch gerechnet,
dass es nun ein starkes Industrieland ist,
dass zwar starke Auflagen gemacht werden, von der Regierung,
dass diese Auflagen aber auch in einem ˆkonomischen Rahmen sein m¸ssen.
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Denis. Wo ist in Deutschland die ˆkologische Situation am bedrohendsten, und welche Gebiete sind die besten?
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Cristoph. So 1990, kurz nach der Wende, kamen nat¸rlich die ganzen Ostgebiete dazu, oder die neuen Bundesl‰nder.
Und dort hat man also gesehen, dass die Wirtschaft sich nicht besonders um ˆkologische Sachen gek¸mmert hat.
Die ganzen Kernkraftwerke wurden zum Beispiel stillgelegt, weil sie angeblich nicht mit Sicherheitsbestimmungen in Westdeutschland zusammenkommen.
Jetzt weifl ich nicht, ob es 'ne politische Frage war.
Dann gab es eine Sache, wo ich mich erinnert habe, an dem Berg Wismut, Bergbau.
Es war ein Uranbergbau,
wo also ziemlich geschleudert worden war.
Diese Sachen wurden gleich stillgelegt oder mussten ganz ge‰ndert werden.
Dann... die Elbe war ganz verdreckt.
Von da mˆchte ich sagen, dass 1990 also ziemlich viel an Last dazukam,
was jetzt also dadurch reduziert wurde, dass einfach die Industrie kaputt gegangen ist,
dass da also wenig Industrie ist, die es noch verschmutzen kann.
Und von daher wurde es dann so gelˆst.
Nichtsdestotrotz gibt es auch in Westdeutschland jede Menge Dreckschleudern, besonders am Rhein, die ganzen Chemiesachen.
In der... In der Schweiz geht's in Basel los,
wo also die ganzen groflen Chemiekonzerne sind.
Dann, w¸rde ich sagen, also, in Ludwigshafen ist noch ein grofles Chemieunternehmen, das auch den Rhein benutzt.
was also auch ein paar Abw‰sser mehr oder weniger reinigt und in den Rhein abl‰sst.
Und in Frankfurt kommt dann noch einmal so einmal Chemiewerk.
Und dann ist noch das ganze Ruhrgebiet, also da, wo es fr¸her wesentlich dreckigere Arbeit...
und dort, wodie ganze Kohle in der Luft lag,
wo jetzt aber auch viel getan wurde, um andere, umweltfreudlichere, Industrien anzusiedeln,
und den Bergbau umweltfreundlicher zu gestalten,
sodass man dort also heute hingehen kann.
Oder seine W‰sche raush‰ngen kann, ohne dass sie dreckig wird.
Sowas, und dass die Luft auch normal ist, wie in jeder Stadt.
Und auf jeden Fall besser als was ich noch so 1990 erlebt hab.
Wo die Luft... Es riecht nach Braunkohle.
Wo man da auf jeden Fall hingehen kann, jetzt auf der anderen Seite, ist an der Nordsee,
wo der starke Wind alles wegbl‰st.
Dort ist gutes Wetter.
Dann haben wir die Mittelgebirge, die noch relativ unbeschadet sind.
Und im Bayerischen Wald, das ist in S¸dostdeutschland,
wo es also gute Luft gibt.
Das Erzgebirge nat¸rlich noch, an der Grenze zur Tschechoslowakei, also, wo weniger Industrie dann ist.
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Denis. Unter welchen Naturbedingungen w¸rdest du gerne wohnen?
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Cristoph. Also, dort, wo ich sp‰ter leben werde, das wird durch den Arbeitsplatz bestimmt werden.
Da, wo ich gerne leben mˆchte,
ist 'ne Sache, wo also ziemlich alles zusammen ist.
Ich lieb' besonders die Berge.
Allein schon wegen dem Bergsteigen.
Und von daher sollten die Alpen schon so irgendwie in der N‰he sein.
Aber dann, so ein bisschen Wasser ist auch nat¸rlich schˆn.
So 'n kleinen Bergsee dabei, das hat was.
Ans Meer mˆchte ich eigentlich nicht ziehen.
Das ist mir da zu flach
und auch zu windig.
Aber sonst, in die Berge, das w‰re was.
Deshalb m¸sste ich ja nach ÷sterreich ziehen, oder in die Schweiz, um da richtige Berge zu haben.
In S¸ddeutschland ist es nun alles ziemlich niedrig, an Bergen.
Und in der Region um den Bodensee mit Wasser und Bergen, das w‰re so eine Sache, die mir gefallen w¸rde.

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