Echtes Deutsch_ - Dienst | Текст песни и Аккорды

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Denis. Gerit, in Deutschland kцnnen junge Mдnner zwischen dem Dienst an der Waffe, also der Bundeswehr, und dem sogenannten Zivildienst wдhlen.
Warum hast du dich damals fьr den Zivildienst entschieden?
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Gerit. Als ich achtzehn war, war es gerade zwei Jahre her, dass in der DDR die politische Wende vollzogen wurde.
Ich hatte damals in der DDR gelebt. Und danach im Ostteil Deutschlands.
Fьr mich war es damals schwierig, sofort dann gleich in die Bundeswehr einzutreten, weil ich irgendwie noch keinen rechten Bezug zu diesem System hatte,
weil ich noch nicht so genau wusste, was die Bundeswehr eigentlich bedeutet,
was ich dort eigentlich fьr Aufgaben haben werde.
AuЯerdem hatte ich von Vornherein eigentlich ein sehr schwieriges Verhдltnis zum Militдr, beziehungsweise auch zu Waffen.
Und deswegen stand fьr mich fest,
als es dann die Mцglichkeit gab, den Dienst an der Waffe zu verweigern, dass ich Zivildienst machen wollte
und nicht zur Armee gehen wollte.
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Gerit. Als ich Zivildienst gemacht hatte, war es noch so, dass man den Zivildienst drei Monate lдnger machen musste
als den Militдrdienst in der Armee.
Das heisst, ich musste damals noch fьnfzehn Monate Zivildienst machen,
wдhrend die Mitschьler aus meiner Klasse, die zur Armee gegangen sind, nur zwцlf Monate dort in der Kaserne sein mussten.
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Denis. Und wo genau hast du deinen Zivildienst absolviert?
Und was hattest du fьr Aufgaben?
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Gerit. Ich habe in meiner Heimatstadt beim sogenannten Arbeitersamariterbund gearbeitet.
Das ist ein Sozialverein, der sich dort um дltere Menschen kьmmert, um sozial bedьrftige Menschen,
um behinderte Menschen.
Meine Aufgabe bestand vor allem darin, Essen auszufahren. fьr Rentner in der Stadt,
die sich entweder selbst kein Essen kochen konnten, die nicht selbst einkaufen konnten.
Ich habe also dann mit dem Auto verschiedene Mahlzeiten mittags ausgefahren in der Stadt.
Das waren am Tag so fьnfzig, sechzig Mahlzeiten,
die ich innerhalb von zwei Stunden dann ausgefahren habe.
Eine andere Aufgabe bestand darin,
dass ich Behinderte, also Rollstuhlfahrer hauptsдchlich, transportiert habe. Ich habe sie also entweder in den Urlaub gefahren,
Oder wir haben Ausflьge gemacht,
ich habe sie zum Arzt gebracht.
Dem Arbeitersamariterbund, bei dem ich gearbeitet habe, gehцrte auch ein Altenheim in der Stadt.
Dort habe ich dann ein bisschen beim Hausmeister mitgeholfen.
Wir haben zum Beispiel Zдune gestrichen in dem Altenheim,
oder Anlagen dort im Haus repariert.
Wir haben geholfen, die Menschen dort zu Kulturveranstaltungen zu bringen. Wenn sie nicht selbst gehen konnten, haben wir sie getragen.
Dann habe ich mich um verschiedene Rentner auch in der Stadt gekьmmert, die noch zu Hause gewohnt haben,
habe bei ihnen Holz gehackt,
habe eingeheizt, ihre Wohnung im Winter,
habe ihnen die Zeitung vorgelesen, wenn sie nicht mehr lesen konnten, oder habe dort die Wohnung sauber gemacht.
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Denis. Ist dir das leicht gefallen?
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Gerit. Am Anfang war es natьrlich 'ne recht schwierig Aufgabe,
weil ich vorher eigentlich gar nicht mit Menschen zu tun hatte,
die sich nicht selbst helfen konnten. Beziehungsweise,
ich hatte nicht mit behinderten Menschen zu tun. Ich hatte nicht so mit дlteren Menschen zu tun, die auf die Hilfe anderer angewiesen waren.
Deswegen war es am Anfang fьr mich schon eine schwierige Arbeit.
Also, nicht kцrperlich schwierig, sondern vor allen Dingen war es mental eine schwierige Arbeit.
Das hat sich dann aber sehr schnell gegeben, und ich hatte mich sehr schnell daran gewцhnt, sodass ich dann nach ein oder zwei Monaten schon eigentlich groЯen SpaЯ daran hatte, den Menschen dort zu helfen..
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Denis. Bereust du vielleicht im Nachhinein deine Entscheidung fьr den Zivildienst?
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Gerit. Auf keinen Fall bereue ich die Zeit,
dass ich dort statt des Wehrdienstes Zivildienst gemacht habe.
Also, das war fьr mich eine sehr wichtige Erfahrung. Und ich denke, das

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