Ich warte mit geschlossenen Augen warte auf den Morgen Ich warte auf die Putzkraft die soll den Blumenmüll entsorgen
Ich warte auf die Kellnerin hab Monde mir bestellt ... Ich warte durch die ganze Zeitung bis es Zeit ist für die Welt
Ich warte mit dem Kugelschreiber auf den Einfall der Ideen Ich warte warte warte weiter bis es Zeit ist zurückzugehen
Ich warte in den Zwischenräumen vorgeblich ungeschützt Ich warte auf die neue Sprache die die mir dann nützt
Ich warte auf die Dopamine die innerlich versprochen sind Ich warte auf die Vorstellung dass der Film endlich beginnt Ich warte vor dem Automaten warte auf mein Geld Ich warte bis ein Stückchen Weltraumschrott direkt vor meine Füsse fällt
Ich warte taste schwarze Tasten weil Weiss bisher nur irrt Ich warte warte warte weiter warte unbeirrt
Ich warte auf Katzengangeslärm Ich warte auf Fischessang Ich warte auf den einen grossen unbeherrschten Klang
Ich warte auf die dunklen Massen zwischen den Sternen noch unentdeckt Ich warte auf die Untertassen von den Nazis in den Anden versteckt
Ich warte am Rand der Welt an dem es selbst Atomen schwindelt Ich warte direkt am schwarzen Loch Ich warte warte immernoch Ich warte unverdrossen
Ich warte auf meiner Eisbergspitze am Ende der Physik auf Novemberhitze und auf Dinge dies nicht gibt Ich warte warte immer weiter letztendlich auf Musik
Ich warte auf die eine die ihren Namen wohl verdient immer da war immer recht hat auf die eine die die Sonne ausgräbt das Gesetz der Gräber aufhebt Ich warte auf die die taktlos erntet honigtriefend barfuss tanzend ohne Hemmschuh die Ton für Ton der Starre entkommt die jedem auf Anhieb bekannt vorkommt Ich warte bis sie Türen Tore Schleusen öffnet bis sie wolkenbrechend - Weckruf Fanfare - überraschend aus dem Hinterhalt sich stürzt Ich hoffe sie zettelt eine Hymne an Ich warte bis es nichts mehr zu warten gibt das Leben ist kein Irrtum, kein Irrtum und Musik Ich warte Ich warte immernoch