PROFESSOR: Frankreich, England, Rußland stenh in einer Front Und jetzt gibt es Krieg mit Piemont
ALL: No, und wenn schon - wir sitzen im Kaffeehaus 'rum und erwaten gähnend die Apokalypse.
STUDENT: Diesmal war es ein Sohn wer hätt'es geglaubt
POET: Und auch ihn hat man gleich der Mutter geraubt
JOURNALIST: Ich habe erfahr'n, sie mag die Magyarn!
PROFESSOR: Denkt sie liberal?
BOHEMIAN: Ist sie radikal?
ALL: Sie ist eine seltsame Frau! No, und wenn schon gut für die Apokalypse
LUCHENI: Als Rudolf zur Welt kam hatte die Mutter im Wochenbett eine schreckliche Vision. Sie sah rote Fahnen, Massen von Menschen am Ballhausplatz mit Fäusten sie bedrohn. Sie sah Barrikade und darauf den eigenen Sohn als Führer der Revolution!
POET: Herrlich exzentrisch!
BOHEMIAN: Schön dekadent!
STUDENT & PROFESSOR: Österreich braucht jetzt ein Parlament!
ALL: No, und wenn schon - wir sitzen im Kaffeehaus 'rum und erwaten gähnend die Apokalypse. No, und wenn schon - wir sitzen im Kaffeehaus 'rum und erwaten gähnend die Apokalypse.
CUSTOMERS (first group): Weil uns fad is, wil's net schad is...
CUSTOMERS (second group, in counterpoint): Stieren, schnofeln, plauschen, plaudern rauchen, pofeln, raunzen, zaudern lesen, dösen, beim Kaffee!
CUSTOMERS (third group, in counterpoint): Wil uns fad is, desolat is... weil's net schad is, weil, was g'maht is und parat is g'schieht ja eh!