Eine klare Nacht im Februar 1895. Vor der Villa, die die Kaiserin während ihres Aufenthalts an der Côte d’Azur bewohnt sind Elisabeth und Franz-Joseph auf die Terrasse hinausgegangen. In der Ferne die Lichter des kleinen Hafens und das mondbeschienene Meer.
ELISABETH Liebe kann vieles, doch manchmal ist Liebe nicht genug Glaube ist stark doch manchmal ist Glaube Selbstbetrug Wir wollten Wunder, doch sie sind nicht geschehn Es wird Zeit, dass wir uns endlich eingestehn
Wir sind wie zwei Boote in der Nacht. Jedes hat sein eig'nes Ziel und seine eigene Fracht Wir begegnen uns auf dem Meer und dann fällt der Abschied uns schwer Doch was uns bleibt, liegt nicht in uns'rer Macht
FRANZ-JOSEPH Du möchtest alles doch manchmal ist wenig schon sehr viel
ELISABETH Dein Traum ist mir zu klein
FRANZ-JOSEPH Sich nah zu sein im Dunkeln - genügt das nicht als Ziel?
ELISABETH Ich will nicht dein Schatten sein
ELISABETH & FRANZ-JOSPH Könntest du einmal nur durch meine Augen sehn Dann würdest du mich nicht länger missverstehen
Wir sind wie zwei Boote in der Nacht Jedes hat sein eig'nes Ziel und seine eigene Fracht Wir begegnen uns auf dem Meer und oft fällt der Abschied uns schwer Warum wird uns das Glück so schwer gemacht
ELISABETH Du und ich, wir sind zwei Boote in der Nacht
FRANZ-JOSEPH (gleichzeitig): Versteh' mich ... ich brauch' dich ... ich lieb' dich ... Kannst du nicht bei mir sein?
ELISABETH Jedes hat sein eig'nes Ziel und seine eigene Fracht
FRANZ-JOSEPH (gleichzeitig): Versteh' mich ... Ich brauch' dich ... Ich lieb' dich ... Warum sind wir allein?
ELISABETH & FRANZ-JOSEPH Wir begegnen uns auf dem Meer und sind mehr allein als vorher Warum wird uns das Glück so schwer gemacht
FRANZ-JOSEPH Ich lieb' dich
ELISABETH Begreif doch: Was nicht sein kann, kann nicht sein