Arzt: Der Lidrand beinah weiß. Wenn ich mich nicht irre – und ich irre nie – ist dies die gewisse Maladie. Eine Infektion, Majestät. Nicht lebensgefährlich, aber unangenehm. Das, was man eine französische Krankheit nennt...
Elisabeth: Das ist infam! Was fällt ihnen ein? Was Sie da sagen ist ganz unmöglich!
Arzt: Unmöglich? Warum? Auch Kaiser sind schwach!
Elisabeth: Mein Mann ist mir treu!
Arzt: Das ist ein Irrtum.
Elisabeth: Gott, wen das stimmt. Hat mich mein Mann tief in den Schmutz gezogen!
Arzt: Das allerdings.
Elisabeth: Ich werde ihn hassen, werd’ ihn für immer verlassen! Noch besser: ich bringe mich um!
Tod: Tu es, Elisabeth! Ich freu’ mich auf dich.
Elisabeth: Du?!!!
Tod: Das ist vielleicht die letzte Chance. Ergreif sie, flieh mit mir! Komm tanz mit mir den letzten Tanz! Laß alles hinter dir!
Elisabeth: Nein, ich bleib da! Mein Mann hat mir in Wahrheit einen Gefallen getan. Wo seine Moral zu Ende ist, fängt meine Freiheit an. Was mich nicht umbringt, macht mich stark. Ich werde es allen beweisen. Seine Schuld gibt mir das Recht, die Ketten zu zerreißen. Geh!