Mit dem Rock von Kattun und dem gelben Tuch Und den Augen der schwarzen Seen Ohne Geld und Talent und doch mit genug Vom Schwarzhaar, das sie offen trug Bis zu den schwärzeren Zeh'n: Das war die Hanna Cash, mein Kind Die die „Gentlemen“ eingeseift Die kam mit dem Wind und ging mit dem Wind Der in die Savannen läuft.
Die hatte keine Schuhe und die hatte auch kein Hemd Und die kannte auch keine Choräle! Und sie war wie eine Katze in die große Stadt geschwemmt Eine kleine graue Katze, zwischen Hölzer eingeklemmt Zwischen Leichen in die schwarzen Kanäle. Sie wusch die Gläser vom Absinth Doch nie sich selber rein Und doch muß die Hanna Cash, mein Kind Auch rein gewesen sein.
Und sie kam eines Nachts in die Seemannsbar Mit den Augen der schwarzen Seen Und traf Jacki Kent mit dem Maulwurfshaar Den Messerjack aus der Seemannsbar Und der ließ sie mit sich gehen! Und wenn der wüste Kent den Grind Sich kratzte und blinzelte Dann spürt die Hanna Cash, mein Kind Den Blick bis in die Zeh.
Sie „kamen sich näher“ zwischen Wild und Fisch Und „gingen vereint durchs Leben“ Sie hatten kein Bett und hatten keinen Tisch Und sie hatten selber nicht Wild noch Fisch Und keinen Namen für die Kinder. Doch ob Schneewind pfeift, ob Regen rinnt Ersöff auch die Savann Es bleibt die Hanna Cash, mein Kind Bei ihrem lieben Mann.
Der Sheriff sagt, daß er`n Schurke sei Und die Milchfrau sagt: Er geht krumm. Sie aber sagt: Was ist dabei? Er ist mein Mann. Und sie war so frei Und blieb bei ihm. Darum. Und wenn er hinkt und wenn er spinnt Und wenn er ihr Schläge gibt: Es fragt die Hanna Cash, mein Kind Doch nur: ob sie ihn liebt.
Kein Dach war da, wo die Wiege war Und die Schläge schlugen die Eltern. Die gingen zusammen Jahr für Jahr Aus der Alphaltstadt in die Wälder gar Und in die Savann aus den Wäldern. Solang man geht in Schnee und Wind Bis daß man nicht mehr kann Solang ging die Hanna Cash, mein Kind Nun mal mit ihrem Mann.
Kein Kleid war arm, wie das ihre war Und es gab keinen Sonntag für sie Keinen Ausflug zu dritt in die Kirschtortenbar Und keinen Weizenfladen im Kaar Und keine Mundharmonie. Und war jeder Tag, wie alle sind Und gab's kein Sonnenlicht: Es hatte die Hanna Cash, mein Kind Die Sonne stets im Gesicht.
Er stahl wohl die Fische, und Salz stahl sie So war 's. „Das Leben ist schwer.“ Und wenn sie die Fische kochte, sieh: Dann sagten die Kinder auf seinem Knie Den Katechismus her: Durch fünfzig Jahr in Nacht und Wind Sie schliefen in einem Bett. Das war die Hanna Cash, mein Kind Gott mach's ihr einmal wett.