Kein Schlips am Hals, kein Geld im Sack, wir sind ein schäbges Lumpenpack, auf das der Bürger speit. Der Bürger blank von Stiebellack, mit Ordenszacken auf dem Frack, der Bürger mit dem Chapeau claque, fromm und voll Redlichkeit.
Der Bürger kann gesittet sein, er lernte Bibel und Latein. – Wir lernen nur den Neid. Wer Porter trinkt und Schampus-Wein, lustwandelt fein im Sonnenschein, der bürstet sich, wenn unserein ihn anrührt mit dem Kleid.
Wo hat der Bürger alles her: den Geldsack und das Schießgewehr? Er stiehlt es grad wie wir. Bloß uns macht man das Stehlen schwer. Doch er kriegt mehr als sein Begehr. Er schröpft dazu die Taschen leer von allem Arbeitstier.
Oh, wär ich doch ein reicher Mann, der ohne Mühe stehlen kann, gepriesen und geehrt. Träf ich euch auf der Straße dann, ihr Strohkumpane, Fritz, Johann, ihr Lumpenvolk, ich spie euch an. – das seid ihr Hunde wert.