In eisiger Kälte schleppe ich mich durch den Wald
Ich suche das Ziel der Zeit
Ich suche das Schloss
Nach langem Suchen finde ich es
Ich finde das Tor, doch es ist bewacht
Ein weißer Engel mit stählernem Schwert
Er steht vorm Tor und hält es versperrt
Er fragt mich, wer ich wohl sei
Ich nenn meinen Namen, er ist nicht dabei
Im Buch des Lebens steht er nicht drin
Er sagt: Hau ab, deine Zeit ist rum!
Du hast dein Leben verspielt
Du stehst nicht in dem Buch des Lebens
Du bist tot!
Ich will nicht zurück, die Nacht ist kalt
Die Wölfe, sie heulen, ich habe Angst
Doch der Engel bleibt hart, lässt mich nicht hinein
Ich fall auf die Knie, ich fang an zu weinen
Das Tor wird geschlossen, ich bin allein
Die Wölfe sind nah, ich fang an zu schrein
Keinen Ausweg mehr sehend, nur die Mauer vorm Schloss
Mit blutigen Händen klettre ich drüber weg
Ich höre Musik
Durch die Fenster seh ich Menschen
sie lachen und feiern
Sie sind nicht wie ich
Sie sind nicht tot
Sie leben und tanzen
Ich höre Schritte, der Engel kommt zu mir
Ich hab doch gesagt, Du darfst hier nicht rein
Du hast dein Leben verspielt
Tod und Finsternis sind dein Lohn
Ich schreie, ich weine
doch keiner erbarmt sich meiner
Ich hab verspielt, verspielt
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