An Sinnesoffenbarung hingegeben Verlor ich Eigenwesens Trieb Gedankentraum, er schien Betäubend mir das Selbst zu rauben Doch weckend nahet schon Im Sinnenschein mir Weltendenken
Ich fühle wie verzaubert Im Weltenschein des Geistes Weben Es hat in Sinnesdumpfheit Gehüllt mein Eigenwesen Zu schenken mir die Kraft Die, ohnmächtig sich selbst zu geben Mein Ich in seinen Schranken ist
Zu bergen Geistgeschenk im Innern Gebietet strenge mir mein Ahnen Dass reifend Gottesgaben In Seelengründen fruchtend Der Selbstheit Früchte bringen
Es spricht das Weltenwort Das ich durch Sinnestore In Seelengründe durfte führen Erfülle deine Geistestiefen Mit meinen Weltenweiten Zu finden einstens mich in dir
Kann ich die Seele weiten Dass sie sich selbst verbindet Empfangnem Welten-Keimesworte Ich ahne, dass ich Kraft muss finden Die Seele würdig zu gestalten Zum Geisteskleide sich zu bilden
Geheimnisvoll das Neu-Empfang'ne Mit der Erinn'rung zu umschließen Sei meines Strebens weitrer Sinn Er soll erstarkend Eigenkräfte In meinem Innern wecken Und werdend mich mir selber geben