Der letzte Sonnenstrahl Erstickt im Nichts Begräbt den Tag Grün wird so grau Die Erde färbt sich langsam schwarz Der Wind weht kalt Die Nacht bricht herein
Finsterforst Verborgen tief im Wald unser Reich Den Menschen abgewandt Vor ihren Blicken verborgen Dies ist unser Reich An dessen Grenzen die Zeit erstarrt Wo selbst die Götter Nur Untertan
Und niemand kam je zurück Aus diesem Wald so mächtig und alt Vom Licht noch unberührt
Finsterforst An jenem Ort, wo die Weisheit liegt Der Zutritt Euch verwehrt Und wo der Wind dunkle Flüche trägt Tief in unserm Reich In dem das Leben dem Tode weicht Wo selbst die Götter Und auch Könige niederknien
Bei Tag so wunderschön Des Nachts dürstend nach Blut
Der Wald erwacht Pechschwarz, voll Hass Ein Massengrab Im Finsterforst Majestätisch stehen Bäume Lenken schweigend deine Schritte Wie im Wahn Atemlos Durch die Nacht Ins Verderben
Folge ihm Dem lockend' Ruf Des Windes Das, was du suchst Es liegt vor dir Vertrau dem Ruf Dort gibt es Frieden
Tief in den Wäldern verborgen liegt Umgeben von Schönheit, die nie vergeht Legende, die niemals den Wald verlässt Kein Wanderer, der jemals berichten konnt'
Was bei Tag den Wanderer lockt Ihn in seine Arme schliesst Ihn umspielt mit sanftem Wind All die Schönheit offenbart Aus der Ferne leises Rauschen Klare Quellen, den Durst zu stillen Lässt ihn weiter voranschreiten Bis der Wald ihn ganz verschlingt Blickt er zurück auf den Pfad hinter ihm Trifft es ihn voller Wucht Und es weicht Zuversicht seiner Furcht
Unheilvoller Regen spült seine Spuren hinfort
Sein allerletztes Gebet Wird im Finsterforst erstickt
Wenn Mut zerbricht und die letzte Hoffnung stirbt Wenn Körper fallen und ihr Blut den Boden tränkt Das Blut Die Seele Wird für immer unser sein
Begraben bei all den andern Begraben im schwarzen Herz des Finsterforst Zu nähren des waldes pechschwarzes Herz Ein Sturm Zieht auf Verwischt die Erinnerung In den finst'ren Schatten der Nacht, eiskalt weht ein Hauch von Ewigkeit Von den Sternen bewacht unser Reich, nur den Tod findet man hier
Unbegehbar, euch verwehrt Seit Äonen von den Menschen unversehrt Wo eure Götter faulen und eure Herrscher fielen