Du hasst den Spiegel, weil er ehrlich ist Weil er nichts schön malt, weil er zeigt wie du bist Er reflektiert den Zustand deiner Welt In einer bitteren Art und Weise, die du dir anders vorstellst
Der Tag ist viel lang für so ein Leben Und auch die Nacht will nicht vorübergehen Das Loch, aus dem du nicht entfliehen kannst Hast du dir selber gegraben, darum musst du, darum musst du auch nicht klagen
Lästerst über Gott, über die Welt Über den Staat, der dich über Wasser hält Warst immer Opfer, und dich hasste dieses Leben Versucht erst gar nicht auch dir selbst die Schuld zu geben
Tritt dir selber in der Arsch, Fang wieder an zu rennen Tritt dir selber in den Arsch Und lass dein Feuer brennen
Auf fremder Tasche sitzt es sich wunderbar Der Trog der anderen stand für dich immer da Wirst auch in Zukunft fremde Früchte stehlen Mal selbstverachtet, selbstvergiftet, vor die Hunde gehen
Wer Selbst versagt, der redet andere schlecht, Das fremde Schaffen ist mehr schlecht als recht Du alleine lenkst dich durch Berg und Tal Mit gelähmter Hand fährst du gegen die Wand