Warum willst du nicht bei mir verweilen? Lass mir nur noch eine Nacht mit dir Am Morgen deute mir ein neues Ziel Und lass ein Stück von dir bei mir
Ich halt dich fest, mit aller Kraft Die du mir lässt Du willst aus meinen Gliedern weichen Und überlässt der Furcht den Rest
Der Wind treibt die Schatten an Und hat den Mond mit Wolken verhangen Ich muss das kleine Lichtlein hüten Sonst bin ich in der schwarzen Nacht gefangen
In solchen kalten und düsteren Nächten Wandelt meine Seele umher Sie erkundet alte Häuser und Ruinen Und hofft auf eine Wiederkehr
Soll ich weiter gehen, allein? Soll ich der Ungewissheit Entgegen treten?
Ja ich will es wagen Die Angst ertragen Und ein letztes mal aufbegehren Die Furcht besiegen Nie mehr erliegen Und Verzweiflung den Weg versperren
Doch ich erblinde in der Dunkelheit Was nicht ist, kann ich nicht sehen Und was ich nicht sehen kann Wird auch nicht zu Grunde gehen
Doch ich will die Augen wieder öffnen Einen anderen Weg versuchen Die Lider auseinander reißen Und in mir nach dir suchen
Ja ich will es wagen …
Doch erneut werde ich aufgehalten Ist ein Scheitern mir vorbestimmt Ohne Ziel hab ich den Weg verloren Und fühle wie die Zeit verrinnt
Ich sehe mich selbst in einem Spiegel stehen Sehe mich selbst über meine Schulter schauen Die Augen weiten sich im Schrecken Und in ihnen spiegelt sich das Grauen
Und das Licht erlischt Ich fange an zu laufen, ohne Ziel Bis mich die Erschöpfung überkommt Und ich steh wo ich stets begann
Wo soll ich hin? Wo soll ich noch nach dir suchen? Warum hast du mich verlassen? Hab ich dich nicht stets begehrt? Ob ein neuer Morgen mich erlöst? Ein neuer Morgen ... ... eine neue Nacht ... ... und wieder eine neue Nacht ...