Es sinkt die sterbende Sonne, blutrot in nebligen Schlaf. Es regt sich Bedauern im Herzen, wo einst mein Scheitern mich traf.
Und meine Hände nun welk wie Papier, verbrennen im herzkühlen Fehl. Und altes Lachen, das schaudernd mich macht, verlacht mich in all dem Weh'.
Und keine Narbe blieb namenlos, im Kampfe der Eitelkeit. Verblutend wir blieben im Felde zurück und lecken die Wunden der Zeit.
Es mahnet der Nornen Gesang, an so viel schlafendes Einst. Es brechen der Liebe Geschichte, egal wie ernst du's auch meinst.
Es ruhen die Tränen wie junger Regen auf bald schon sterbendem Gras. Sanft schmiegt sich Moos an wittere Wände der Herzen die ich nie vergaß...
Wo die Sehnsucht nach deiner Haut blieb? Schreit es in mei'm Kopf allein. Auf dass die allein an mir geschehe, mit all ihrem Zweifel und Schrei'n.
Das fremde Bett, in das ich am Abend floh, war gleich dem des Morgens so kalt. Einst waren unsere Herzen vereint, vordorrt nun, betrogen und alt.
Ich habe so oft auch gelogen für dich, egal bei oder mit wem du schliefst. Es klebt noch ein fremder Hauch in deinem Haar, der gleicht dem Dämon vor dem du fliehst.
Seit langem schon wir uns nicht in die Augen sehn, weil zu viele Küsse wir stahl'n. Wir schneiden uns Nachts unsere Sünden ins Fleisch, die da mahnen uns ewig der Qual'n.
Noch tausende Burgen wir trunken erklimmen, die bald schon Ruinen sind. Doch stehen ach noch nicht von steinernen Zinnen, dass unsere Träume schon sterben im Wind.