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Gustav Mahler - Das Lied von der Erde ~ The Farewell | Текст песни

Thomas Hampson (baritone)

Der Abschied

Die Sonne scheidet hinter dem Gebirge.
In alle Täler steigt der Abend nieder
Mit seinen Schatten, die voll Kühlung sind.
O sieh! Wie eine Silberbarke schwebt
Der Mond am blauen Himmelssee herauf.
Ich spüre eines feinen Windes Weh'n
Hinter den dunklen Fichten!
Der Bach singt voller Wohllaut durch das Dunkel.
Die Blumen blassen im Dämmerschein.
Die Erde atmet voll von Ruh' und Schlaf.
Alle Sehnsucht will nun träumen,
Die müden Menschen geh'n heimwärts,
Um im Schlaf vergess'nes Glück
Und Jugend neu zu lernen!
Die Vögel hocken still in ihren Zweigen.
Die Welt schläft ein!
Es wehet kühl im Schatten meiner Fichten.
Ich stehe hier und harre meines Freundes;
Ich harre sein zum letzten Lebewohl.
Ich sehne mich, o Freund, an deiner Seite
Die Schönheit dieses Abends zu genießen.
Wo bleibst du? Du läßt mich lang allein!
Ich wandle auf und nieder mit meiner Laute
Auf Wegen, die von weichem Grase schwellen.
O Schönheit! O ewigen Liebens -- Lebens -- trunk'ne Welt!
Er stieg vom Pferd und reichte ihm den Trunk
Des Abschieds dar. Er fragte ihn, wohin
Er führe und auch warum es müßte sein.
Er sprach, seine Stimme war umflort. Du, mein Freund,
Mir war auf dieser Welt das Glück nicht hold!
Wohin ich geh'? Ich geh', ich wand're in die Berge.
Ich suche Ruhe für mein einsam Herz.
Ich wandle nach der Heimat! Meiner Stätte.
Ich werde niemals in die Ferne schweifen.
Still ist mein Herz und harret seiner Stunde!
Die liebe Erde allüberall blüht auf im Lenz und grünt
Aufs neu! Allüberall und ewig blauen licht die Fernen!
Ewig... ewig...

Farwell

The sun departs behind the mountains.
In all the valleys the evening descends
with its shadow, full cooling.
O look! Like a silver boat sails
the moon in the watery blue heaven.
I sense the fine breeze stirring
behind the dark pines.
The brook sings out clear through the darkness.
The flowers pale in the twilight.
The earth breathes, in full rest and sleep.
All longing now becomes a dream.
Weary men traipse homeward
to sleep; forgotten happiness
and youth to rediscover.
The birds roost silent in their branches.
The world falls asleep.
It blows coolly in the shadows of my pines.
I stand here and wait for my friend;
I wait to bid him a last farewell.
I yearn, my friend, at your side
to enjoy the beauty of this evening.
Where are you? You leave me long alone!
I walk up and down with my lute
on paths swelling with soft grass.
O beauty! O eternal loving-and-life-bedrunken world!
He dismounted and handed him the drink
of Farewells. He asked him where
he would go and why must it be.
He spoke, his voice was quiet. Ah my friend,
Fortune was not kind to me in this world!
Where do I go? I go, I wander in the mountains.
I seek peace for my lonely heart.
I wander homeward, to my abode!
I’ll never wander far.
Still is my heart, awaiting its hour.
The dear earth everywhere blossoms in spring and grows green
anew! Everywhere and forever blue is the horizon!
Forever ... Forever ...

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