Einmal kam sie auf ein Glas Wein Zu mir herein, zu mir herein Sie schaute sich um, spuckte kräftig in die Hände Und brachte Ordnung in meine vier Wände! Alle Sofakissen hatte sie geschickt Und sauber in der Mitte geknickt!
Ich weiß, so ein Mädchen ist eigentlich Viel zu schade für mich Viel zu schade für mich!
Dann stand sie und wischte, auf der Fensterbank Alle Scheiben blank, alle Scheiben blank! Soviel Fleiß ist Gabe, nicht anerzogen Und statt der Muttermilch eingesogen! Endlich war alles sauber und geputzt – Nur hatte sie ihr neues Kleidchen beschmutzt!
Ich weiß, so ein Mädchen ist eigentlich Viel zu schade für mich Viel zu schade für mich!
Sie hängte das Kleidchen mit den Flecken drin Zum trocknen hin, zum trocknen hin Da sah ich, dass sie selbstgestrickte Hosen trug Geräumig und warm, zum Schutz gegen Zug! Die konnte sie, wenn sie wollte, von den Knien Bequem bis unter die Achseln zieh'n!
Ich weiß, so ein Mädchen ist eigentlich Viel zu schade für mich Viel zu schade für mich!
Sie hatte ihre Zahnbürste mitgebracht Und blieb über Nacht, und blieb über Nacht Sie weinte, weil ich sagte, dass sie Ruhe geben sollte Als sie ein paar Kunststückchen vorführen wollte Einem Buch “Glück zu zweit” – oder so – entnommen – An jedem Bahnhof kann man es bekommen!
Ich weiß, so ein Mädchen ist eigentlich Viel zu schade für mich Viel zu schade für mich!
Ich sagte ihr, daß sie nicht zu weinen hätte in meinem Bette, in meinem Bette. Warte bis morgen, dann triffst du hier Konstantin Wecker bei mir, der ist netter zu dir. Jetzt wohnt sie bei ihm, hat ihm längst geschickt die Nummer seines Autos auf ein Kissen gestickt.
Ich weiß, dieses ein Mädchen war eigentlich Viel zu schade für mich Viel zu schade für mich!