Meine Hände, meine viel zu weichen Hände, Mit denen ich die Schulhefte beschmiert, Mit denen ich die Sprüche an die Wände Gemalt, mit denen ich den Atlas lang marschiert.
Mit denen ich Schreiben lernte und zeigen, Mit denen ich Kartoffeln geschnitten, geschält, Mit denen ich die Früchte von den Zweigen Gepflückt, mit denen ich Tiere gequält.
Mit denen ich geboxt hab und geschlagen, Mit denen ich gewunken hab zum Schluß, Mit denen ich den Schnaps zum Mund getragen, Mit denen ich den Strumpf zog übern Fuß.
Mit denen ich Muscheln raubte von den Riffen Des Meers, mit denen ich das Licht Gelöscht, mit denen ich die Fraun begriffen Und kaltes Wasser früh gespritzt in mein Gesicht.
Mit denen ich Blätter sammle wie Almosen, Mit denen ich mich halte, wenn der Wein mich dreht, Die ich mir lecke, wenn ich von den Soßen Genascht, bevor es noch ans Essen geht,
Mit denen ich dem Schönen applaudiere, Mit denen ich den Stein ins Wasser schmeiß, Mit denen ich die Tränen schnell verschmiere, Mit denen ich vom Kopf die Mütze unter reiß,
Mit denen ich aus deinem Haar die Kletten Geklaubt, und fühlte, ob es schlägt, dein Herz, Mit denen ich aus Plastefolien die Tabletten Gedrückt und sie im Wasser löste gegen meinen Schmerz;
Ich zeige mit den Fingern meiner Hände Nach einem Stern dort hoch im Himmelszelt. Meine Hände, meine weichen Hände, Meine Hände sind die Wurzeln in die ganze Welt.