Hassgesang - Dann holen wir uns uns`re Ehre wieder | Текст песни

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Ich sah dich arm und bloß im Bettlerkleide. Land meiner Väter, dem kein anderes glich. Und doch, in deinem tiefsten Leide - Wie liebte ich dich! Das ist´s, so hab ich nie in seinem Glücke, an meines Volkes Sternengang geglaubt, als damals, wo ihm Hass und Neid und Tücke alles geraubt.

Und fester hielt ich nie an allen Tagen, mein Herz in Händen, als im Wetterstrahl. Des Dunklen heut´, da sich mein Volk zerschlagen, noch krümmt in Qual. Denn eines wissen alle Starken, Freien, die sich nicht beugen, wie die Nacht auch droht. Einst schließt auf´s Neune uns´rer Brüder Reihen, die bitt´re Not.

Dann ringt sich frei empor aus Schuld und Sünde, aus blutend dunklem Leid ein neues Geschlecht, dass sonnenlodernd, adlerkühn es künde, sein heiliges Recht. Dass von der blauen Meerflut bis zum Rande, der eisbedeckten Alp entflammte die Glut. Es sturmgewaltig seiner Väter Schande, tilge in Blut.

Dann flattern hoch im Wind die alten Fahnen, dann schreckt aus fieberwirren Traum die Welt. Dann klingt das Lied vom Notkampf der Germanen zum Sternenzelt. Und Kind und Greis steigt von den Bergen nieder, die tausendfach ein Feuerschein umloht. Dann holen wir uns uns're Ehre wieder-Freiheit oder Tod!