Deine Firma schließt die Tore – zum letzten Mal. Du stehst auf der Straße, hoch verschuldet, dir bleibt keine Wahl. Zieh in den Westen, in den Süden, so weit weg, wie es nur geht. In der Heimat, ja so scheint es, ist es lange schon zu spät. Und Frau und Kind nimmst du mit, oder lass dich scheiden, denn mit diesem Klotz am Bein bist du eh nicht zu beneiden. Flexibel musst du sein, das geht am besten ganz allein. Entwurzelt? Ach, wo denkst du hin – das ist ein „Neubeginn“.
Und so ziehst du weit weg von zu Haus, kennst keinen Menschen hier, wohnst im Container – eingepfercht als ihr Arbeitstier. Bist Produzent und Konsument, das wollten sie erreichen. Der Standort – dein zu Hause – so stellen sie die Weichen. „Es ist ja nicht für immer“, sagtest du dir ach so oft „Erstmal Geld verdienen“ – doch ganz unverhofft wird es passieren, dass all das schöne Geld plötzlich nichts mehr wert, doch dein Leben fast zu Ende, all die Pläne doch verkehrt.
Wir sollen es nicht sehen, nicht verstehen, doch schlimmer noch als je zuvor, ihr Ziel: Wir sollen untergehen – für immer. Keine freien Völker, nur noch eine Welt, fatal – für immer. Beherrscht durch ihr Kapital.
Den Gegenwert zu deiner Arbeitskraft drucken sie Tag für Tag. Du kannst schuften, wie du willst – es wird dir nicht gelingen jemals all das zu erreichen, was man doch so gerne mag. Wenn jeden Wert, den du erschaffst, ihre Zinsen gleich verschlingen. Wie im Hamsterrad trittst auf der Stelle du tagtäglich, deiner Hände Arbeit füllt der Mühelosen Trog. Es liegt bei dir: Gehorche und entsage weiter kläglich deinem Leben, oder stürze endlich den, der dich betrog.
Wir sollen es nicht sehen, nicht verstehen, doch schlimmer noch als je zuvor, ihr Ziel: Wir sollen untergehen – für immer. Keine freien Völker, nur noch eine Welt, fatal – für immer. Beherrscht durch ihr Kapital.
Wir sollen es nicht sehen, nicht verstehen, viel schlimmer noch als je zuvor, ihr Ziel, doch es ist nicht zu spät. Es liegt in der Luft: Ihre Zeit läuft ab – für immer, dann ernten wir, was wir gesät.