Es reit der Herr von Falkenstein
Wohl über ein breite Heide.
Was sah er an dem Wegrand steh'n?
Ein Mädchen im weißen Kleide.
Seid ihr der Herr von Falkenstein,
Derselbe edle Herre?
So bitt ich um den Gefangenen mein,
Den wollt ich haben zur Ehre.
Den Gefangenen mein, den geb ich dir nicht.
Im Turm soll er versauern.
Zu Falkenstein steht ein tiefer Turm,
Wohl zwischen zwei hohe Mauern.
Steht zu Falkenstein ein tiefer Turm,
Wohl zwischen zwei hohe Mauern,
So will ich an den Mauern steh'n
Und um meinen Liebsten trauern.
Sie ging den Turm wohl um und um.
Herzliebst, bist du darinnen?
Und wenn ich dich nicht sehen kann,
So bin ich ganz von Sinnen.
Sie ging den Turm wohl um und um,
Das Tor wollt sie aufschließen:
Und wenn die Nacht ein Jahr lang wär,
Keine Stund tät mich verdrießen!
Ach, dürft ich scharfe Messer tragen,
Wie unsers Herrn Knechte,
Ich wollt mit'm Herrn von Falkenstein
Um meinen Herzliebsten fechten.
Mit einer Jungfrau fecht ich nicht,
Das wär mir ewige ein Schande.
Ich will dir deinen Gefangenen geben.
Zieh mit ihm aus dem Lande.
Heidenlärm - Blutrech еще тексты
Оценка текста
Статистика страницы на pesni.guru ▼
Просмотров сегодня: 2