9. Zu wahr um schön zu Sein [Wir sind Gott] (2016)
Zu wahr um schön zu Sein
Grauer Asphalt leblos und kalt Die Stadt peitscht ihre Geiseln durch den Tag Staub im Genick verlorener Blick Gewinner wer noch was zu wagen hat Wo sind die Träume hin die uns mal wichtig waren Asche kann nun mal kein Feuer schüren Zu satt um aufzustehen zu stolz voran zu gehen Gefangene der Freiheit unter sich
An jeder Tür der gleiche Name In jedem Fenster ein Gesicht Blatt um Blatt fällt von der Wand Kein Neues Land in Sicht Die Sucht spiegelt verbrannte Augen Wut und Schmerz Die schwarzen Segel am Horizont Zeigen höllenwärts
Es ist zu wahr um schön zu sein Der Himmel weint Tranen aus Stein Wir stehen hier allein Es ist zu wahr Zu wahr um schön zu sein
Rien ne va plus alles auf Nichts Unsere Schatten sind die Peiniger des Lichts Der Glaube hallt verstaubt und alt Wie ein Hilfeschrei aus längst vergangener Zeit Zum Abgrund und zurück Hoffnung beißt auf Granit Ein Kompass der uns nur nach unten führt vergilbt und abgeschminkt das Leben häutet sich Schickt gegen uns Soldaten in den Krieg