Mein Spiegelbild so nackt und klar Hart bricht das Licht sich in den Falten Mir fehlt die Kraft und auch die Wut Mit einem Schlag den Stamm zu spalten Doch jede Wunde die mir blieb Zeugt von vergangenen Tagen Und jeder Stich und jeder Hieb Lässt mir das Herz vernarben
Wer würde gern der Nächste sein? Wer greift nach meinem Teller? Zieht die Krone mir vom Haupt? Wer denkt, er wäre schneller? Der nächste Stein trifft dich im Genick Ich hänge nicht allein am Galgenstrick Doch diesem Tier, so groß und stark Das mir den Tag verdorben Wird' ich mit Tücke und mit List Den Hinterhalt besorgen Wer hat die Kraft, wer hat den Mut Wer bringt mir den Beweis? Bin die leichte Beute nicht Auch wenn der Geier mich umkreist