Ich wohn am Stadtrand Dort wo mich keiner kennt Dunkle Gassen und das Aas Zum Himmel stinkt
Halt vor mir Abstand Lass deine Blicke von mir sein Mit den Leuten meines Standes Lässt sich besser keiner ein
Mein Meister ist der Henker Mein Meister ist der Tod Als Abdecker und Schinder Verdiene ich mein Brot
In der Rabengasse Tropft keine Träne sondern Blut In die Rabengasse Ist noch niemand gekommen Der mich vermisst oder sucht
Geächtet zu sein Das Leben allein Nur nachts zieht es mich hinaus In der Rabengasse bin ich zuhaus
Traf einst ein Mädchen Half ihr auf, als sie da lag Auf dem Pflaster meines Viertels In dem Schmutz unserer Stadt War leicht verlegen Ihre Schönheit war fragil Ihre Hände rochen nach Rosen Meine rochen nur nach Tier
Sie weinte bis sie kamen Und mich von ihr vertrieben Außer Aas und Tierkadavern Ließ ich fortan alles liegen