Brunnquell aller Gter, Herrscher der Gemter, lebendiger Wind, Stiller aller Schmerzen, dessen Glanz und Kerzen mein Gemt entzndt. lehre meine schwache Seiten deine Kraft und Lob ausbreiten.
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2
Starker Gottesfinger, fremder Sprachen Bringer, ser Herzenssaft, Trצster der Betrbten, Flamme der Verliebten, alles Atems Kraft, gib mir deine Brunst und Gaben, dich von Herzen lieb zu haben.
3
Brהutigam der Seelen, lass mich in der Hצhlen deiner Lieblichkeit Ruh und Zuflucht finden, lass mich von den Winden trber Not befreit, komm herfr, o Gnadensonne, ksse mich mit Trost und Wonne.
4
Teure Gottesgabe, komm, o komm, mich labe, sieh, ich bin verschmacht, komm, o mein Verlangen, komm, mein Lieb, gegangen, denn mein Herze lacht, wird von neuem ganz erquicket, wann es, Labsal, dich erblicket.
5
Wie ein Hirschlein gehnet sich nach Wasser sehnet, wann es wird gejagt, so pflegt mein Gemte, Herr nach deiner Gte, wann es wird geplagt, tief zu seufzen und im Drren nach dir, reicher Strom, zu girren.
6
Wahrer Menschenschצpfer, unsers Tones Tצpfer, Gott von Ewigkeit, Zunder keuscher Liebe, gib, dass ich mich be auch im Kreuz und Leid, alles dir anheim zu stellen, und mich trצst in allen Fהllen.
7
Fhre meine Sachen, meinen Schlaf und Wachen, meinen Tritt und Gang, Glieder und Gesichte, dass mein arm Gedichte, dass mein schlecht Gesang, Wandel, Werk und Stand fr allen, dir, o Vater, mag gefallen.
8
Lass den Frst der Hצllen nicht mit Listen fהllen meiner Tage Lauf: nimm nach diesem Leiden mich zur Himmelsfreuden, deinen Diener, auf; da soll sich mein Mund erheben, dir ein Halleluja geben,