09. Wenn ich tanzen will (Duett mit Kristin Hölck) – ELISABETH
Elisabeth: Was für ein Triumph!
Tod: Mein Triumph.
Elisabeth: Welch ein Fest!
Tod: Mein Fest.
Elisabeth: Ich hab die Feinde überwunden.
Tod: So änderst du den Lauf der Welt in meinem Sinn. So eng sind wir verbunden.
Elisabeth: Ich tu’s nicht für die Welt.
Tod: Nicht für die Welt.
Elisabeth: Nur für mich.
Tod: Für mich.
Elisabeth: Jetzt hab ich meinen Weg gefunden.
Tod: Sie haben über dich gelacht. Doch jetzt hast du dich durchgesetzt und sie besiegt.
Elisabeth: Sie hielten mich an Drähten fest als Puppe, die man tanzen lässt. Doch ich wird keine Marionette sein!
Wenn ich tanzen will, dann tanz ich so wie’s mir gefällt. Ich allein bestimm’ die Stunde. Ich allein wähl’ die Musik. Wenn ich tanzen will, dann tanze ich auf meine ganz besondre Art: Am Rande des Abgrunds oder nur in deinem Blick.
Tod: Schwarze Möwe, flieg!
Elisabeth: Ich flieg...
Tod: Ich allein...
Elisabeth: ... allein
Tod: ... will dich durch Nacht und Sturm begleiten.
Elisabeth: Ich will nicht mehr begleitet sein auch nicht von dir. Ich lass mich nicht leiten.
Tod: Frei bist du nur durch mich
Elisabeth: Nur durch mich.
Tod: Nur für mich.
Elisabeth: Für mich.
Tod: Denn du sollst mir den Weg bereiten.
Elisabeth: Ich geh jetzt meinen eignen Weg. Ich habe mich getrennt von dir. Las mich in Ruh.
Tod: Du hast dich in mich verliebt, weil’s Freiheit ohne mich nicht gibt und keiner dich verstehn kann ausser mir.
Elisabeth & Tod: Wenn ich tanzen will, dann tanz ich so wie’s mir gefällt. Ich allein bestimm’ die Stunde. Ich allein wähl’ die Musik. Wenn ich tanzen will, dann tanze ich auf meine ganz besondre Art: Am Rande des Abgrunds oder nur in deinem Blick.
Elisabeth: Ich bin stark genug allein.
Tod: Stark warst du nur solang du noch geglaubt hast schwach zu sein.
Elisabeth: Ich ruf dich nicht.
Tod: Du wirst mich rufen.
Elisabeth: Ich such dich nicht.
Tod: Du wirst mich suchen.
Elisabeth: Ich fang an, das Leben zu lieben.
Tod: Bald wird es dir verhasst sein!
Elisabeth & Tod: Wenn ich tanzen will, dann tanz ich so wie’s mir gefällt. Ich allein bestimm’ die Stunde. Ich allein wähl’ die Musik. Wenn ich tanzen will, dann tanze ich auf meine ganz besondre Art: Am Rande des Abgrunds oder nur in deinem Blick.
Wenn ich tanzen will, und mit wem ich tanzen will, bestimm nur ich allein.