10. Die Schatten werden länger (Duett mit Sascha Kurth) – ELISABETH
Tod: Zeit, dass wir uns endlich sprechen Zeit, das Schweigen zu durchbrechen du kennst mich, ja du kennst mich! Weisst du noch du warst ein Knabe, als ich dir versprochen habe, dass ich dir...immer nah bleib!
Rudolph: Oh, ich hab dich nie vergessen, meinen Freund, nachdem ich rufe, wenn mich meine Ängste fressen
Tod: Ich kam, weil du mich brauchst!
Beide: Die Schatten werden länger und doch bleiben alle blind und stumm Zum Klang der Rattenfänger tanzt man wild ums goldene Kalb herum! Die Schatten werden länger es ist fünf vor zwölf, die Zeit ist beinahe um!
Rudolf: Zeit den Riss der Welt zu sehen, könnt ich nun das Steuer drehen, doch ich muss daneben stehen, man bindet mir die Hände!
Tod: Nichts ist schlimmer als zu wissen wie das Unheil sich entwickelt, und in Ohnmacht zusehen müssen
Rudolf: es macht mich völlig krank
Beide: Die Schatten werden länger und die Lieder werden kalt und schrill! Der Teufelskreis wird enger, doch man glaubt nur was man glauben will die Schatten werden länger es ist fünf vor zwölf, warum hält jeder still?
Tod: Was hält dich zurück? Dies ist der Augenblick! Greif nach der Macht! Tu es aus Notwehr!
Rudolph: Notwehr?
Beide: Die Schatten werden länger, was geschehn muss das muss jetzt geschehen! Der Teufelskreis wird enger und man muss dem Unheil widerstehen! Die Schatten werden länger Kaiser Rudolph wird der Zeit entgegen gehn!