Гуру Песен Популярное
А Б В Г Д Е Ж З И К Л М Н О П Р С Т У Ф Х Ц Ч Ш Э Ю Я
# A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

J.Greindl, I.Seefried, etc. & W.Furtwangler, Wiener Philharmoniker 1949 - W.A.Mozart: "Herr, ich bin zwar Verbrecherin!" (Pamina, Sarastro) from "Die Zauberflote" | Текст песни

Pamina (kniet):
Herr, ich bin zwar Verbrecherin,
Ich wollte deiner Macht entfliehn,
Allein die Schuld ist nicht an mir -
Der boese Mohr verlangte Liebe;
Darum, o Herr, entfloh ich dir.

Sarastro:
Steh auf, erheitre dich, o Liebe!
Denn ohne erst in dich zu dringen,
Weiss ich von deinem Herzen mehr:
Du liebest einen andern sehr.
Zur Liebe will ich dich nicht zwingen,
Doch geb' ich dir die Freiheit nicht.

Pamina:
Mich rufet ja die Kindespflicht,
Denn meine Mutter -

Sarastro:
Steht in meiner Macht.
Du wuerdest um dein Glueck gebracht,
Wenn ich dich ihren Haenden liesse.

Pamina:
Mir klingt der Muttername suesse;
Sie ist es -

Sarastro:
Und ein stolzes Weib!
Ein Mann muss eure Herzen leiten,
Denn ohne ihn pflegt jedes Weib
Aus ihrem Wirkungskreis zu schreiten.

(Monostatos fuehrt Tamino herein.)

Monostatos:
Nun stolzer Juengling, nur hierher!
Hier ist Sarastro, unser Herr.

Pamina (sieht Tamino):
Er ist's!

Tamino (sieht Pamina):
Sie ist's!

Pamina:
Ich glaub' es kaum!

Tamino:
Sie ist's!

Pamina:
Er ist's!

Tamino:
Es ist kein Traum!

Pamina:
Es schling' mein Arm sich um ihn her!

Tamino:
Es schling' mein Arm sich um sie her!

Beide:
Und wenn es auch mein Ende waer!

(Sie umarmen sich.)

Alle:
Was soll das heissen?

Monostatos:
Welch eine Dreistigkeit!
Gleich auseinander! Das geht zu weit!
(Er trennt sie; kniet dann vor Sarastro nieder.)
Dein Sklave liegt zu deinen Fuessen,
Lass den verwegnen Frevler buessen!
Bedenk, wie frech der Knabe ist:
Durch dieses seltnen Vogels List
Wollt er Pamina dir entfuehren.
Allein ich wusst' ihn auszuspueren.
Du kennst mich! Meine Wachsamkeit-

Sarastro:
Verdient, dass man ihr Lorbeer streut!
He, gebt dem Ehrenmann sogleich -

Monostatos:
Schon deine Gnade macht mich reich.

Sarastro:
Nur siebenundsiebenzig Sohlenstreich!

Monostatos:
Ach Herr, den Lohn verhofft' ich nicht!

Sarastro:
Nicht Dank, es ist ja meine Pfticht!

(Monostatos wird abgefuehrt)

Alle:
Es lebe Sarastro, der goettliche Weise!
Er lohnet und strafet in aehnlichem Kreise.

Sarastro:
Fuehrt diese beiden Fremdlinge
In unsern Pruefungstempel ein;
Bedecket ihre Haeupter dann,
Sie muessen erst gereinigt sein.

(Der Sprecher und zwei Priester bringen eine Art Sack und bedecken
die Haeupter der beiden Fremden)

Schlusschor:
Wenn Tugend und Gerechtigkeit
Den grossen Pfad mit Ruhm bestreut,
Dann ist die Erd' ein Himmelreich,
Und Sterbliche den Goettern gleich.

J.Greindl, I.Seefried, etc. & W.Furtwangler, Wiener Philharmoniker 1949 еще тексты


Видео
Нет видео
-
Оценка текста
Статистика страницы на pesni.guru ▼
Просмотров сегодня: 1