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Johann Sebastian Bach - КАНТАТА `GESCHWINDE, GESCHWINDE, IHR WIRBELNDEN WINDE` BWV 201 | Текст песни

Петер Шрайер
1.Geschwinde,
Ihr wirbelnden Winde,
Auf einmal zusammen zur Höhle hinein!
Dass das Hin- und Widerschallen
Selbst dem Echo mag gefallen
Und den Lüften lieblich sein.
2.Phoebus
Und du bist doch so unverschämt und frei,
Mir in das Angesicht zu sagen,
Dass dein Gesang
Viel herrlicher als meiner sei?
Pan
Wie kannst du doch so lange fragen?
Der ganze Wald bewundert meinen Klang;
Das Nymphenchor,
Das mein von mir erfundnes Rohr
Von sieben wohlgesetzten Stufen
Zu tanzen öfters aufgerufen,
Wird dir von selbsten zugestehn:
Pan singt vor allen andern schön.
Phoebus
Vor Nymphen bist du recht;
Allein, die Götter zu vergnügen,
Ist deine Flöte viel zu schlecht.
Pan
Sobald mein Ton die Luft erfüllt,
So hüpfen die Berge, so tanzet das Wild,
So müssen sich die Zweige biegen,
Und unter denen Sternen
Geht ein entzücktes Springen für:
Die Vögel setzen sich zu mir
Und wollen von mir singen lernen.
Momus
Ei! hört mir doch den Pan,
Den großen Meistersänger, an!
3.Patron, das macht der Wind.
Dass man prahlt und hat kein Geld,
Dass man das für Wahrheit hält,
Was nur in die Augen fällt,
Dass die Toren weise sind,
Dass das Glücke selber blind,
Patron, das macht der Wind.
4.Mercurius
Was braucht ihr euch zu zanken?
Ihr weichet doch einander nicht.
Nach meinen wenigen Gedanken,
So wähle sich ein jeder einen Mann,
Der zwischen euch das Urteil spricht;
Lasst sehn, wer fällt euch ein?
Phoebus
Der Tmolus soll mein Richter sein,
Pan
Und Midas sei auf meiner Seite.
Mercurius
So tretet her, ihr lieben Leute,
Hört alles fleißig an
Und merket, wer das Beste kann!
5.Mit Verlangen
Drück ich deine zarten Wangen,
Holder, schöner Hyazinth.
Und dein' Augen küss ich gerne,
Weil sie meine Morgensterne
Und der Seele Sonne sind.
6.Momus
Pan, rücke deine Kehle nun
In wohlgestimmte Falten!
Pan
Ich will mein Bestes tun
Und mich noch herrlicher als Phoebus halten.
7.Zu Tanze, zu Sprunge, so wackelt das Herz.
Wenn der Ton zu mühsam klingt
Und der Mund gebunden singt,
So erweckt es keinen Scherz.
8.Mercurius
Nunmehro Richter her!
Tmolus
Das Urteil fällt mir gar nicht schwer;
Die Wahrheit wird es selber sagen,
Dass Phoebus hier den Preis davongetragen.
Pan singet vor dem Wald,
Die Nymphen kann er wohl ergötzen;
Jedoch, so schön als Phoebus' Klang erschallt,
Ist seine Flöte nicht zu schätzen.
9.Phoebus, deine Melodei
Hat die Anmut selbst geboren.
Aber wer die Kunst versteht,
Wie dein Ton verwundernd geht,
Wird dabei aus sich verloren.
10.Pan
Komm, Midas, sage du nun an,
Was ich getan!
Mydias
Ach, Pan! wie hast du mich gestärkt,
Dein Lied hat mir so wohl geklungen,
Dass ich es mir auf einmal gleich gemerkt.
Nun geh ich hier im Grünen auf und nieder
Und lern es denen Bäumen wieder.
Der Phoebus macht es gar zu bunt,
Allein, dein allerliebster Mund
Sang leicht und ungezwungen.
11.Pan ist Meister, lasst ihn gehn!
Phoebus hat das Spiel verloren,
Denn nach meinen beiden Ohren
Singt er unvergleichlich schön.
12.Momus
Wie, Midas, bist du toll?
Mercurius
Wer hat dir den Verstand verrückt?
Tmolus
Das dacht ich wohl, dass du so ungeschickt!
Phoebus
Sprich, was ich mit dir machen soll?
Verkehr ich dich in Raben,
Soll ich dich schinden oder schaben?
Mydias
Ach! plaget mich doch nicht so sehre,
Es fiel mir ja
Also in mein Gehöre.
Phoebus
Sieh da,
So sollst du Eselsohren haben!
Mercurius
Das ist der Lohn
Der tollen Ehrbegierigkeit.
Pan
Ei! warum hast du diesen Streit
Auf leichte Schultern übernommen?
Mydias
Wie ist mir die Kommission

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