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Johann Sebastian Bach - КАНТАТА `SCHLEICHT, SPIELENDE WELLEN, UND MURMELT GELINDE` BWV 206 | Текст песни

Петер Шрайер
1.Schleicht, spielende Wellen, und murmelt gelinde!
Nein, rauschet geschwinde,
Dass Ufer und Klippe zum öftern erklingt!
Die Freude, die unsere Fluten erreget,
Die jegliche Welle zum Rauschen beweget,
Durchreißet die Dämme,
Worein sie Verwundrung und Schüchternheit zwingt.
2.O glückliche Veränderung!
Mein Fluss, der neulich dem Cocytus gliche,
Weil er von toten Leichen
Und ganz zerstückten Körpern langsam schliche,
Wird nun nicht dem Alpheus weichen,
Der das gesegnete Arkadien benetzte.
Des Rostes mürber Zahn
Frisst die verworfnen Waffen an,
Die jüngst des Himmels harter Schluss
Auf meiner Völker Nacken wetzte.
Wer bringt mir aber dieses Glücke?
August,
Der Untertanen Lust,
Der Schutzgott seiner Lande,
Vor dessen Szepter ich mich bücke,
Und dessen Huld für mich alleine wacht,
Bringt dieses Werk zustande.
Drum singt ein jeder, der mein Wasser trinkt:
3.Schleuß des Janustempels Türen,
Unsre Herzen öffnen wir.
Nächst den dir getanen Schwüren
Treibt allein, Herr, deine Güte
Unser reuiges Gemüte
Zum Gehorsam gegen dir.
4.So recht! beglückter Weichselstrom!
Dein Schluss ist lobenswert,
Wenn deine Treue nur mit meinen Wünschen stimmt,
Und nicht etwann mir gar den König nimmt.
Geborgt ist nicht geschenkt:
Du hast den gütigsten August von mir begehrt,
Des holde Mienen
Das Bild des großen Vaters weisen,
Den hab ich dir geliehn,
Verehren und bewundern sollst du ihn,
Nicht gar aus meinem Schoß und Armen reißen.
Dies schwör ich,
O Herr! bei deines Vaters Asche,
Bei deinen Siegs- und Ehrenbühnen.
Eh sollen meine Wasser sich
Noch mit dem reichen Ganges mischen
Und ihren Ursprung nicht mehr wissen.
Eh soll der Malabar
An meinen Ufern fischen,
Eh ich will ganz und gar
Dich, teuerster Augustus, missen.
5.Jede Woge meiner Wellen
Ruft das goldne Wort August!
Seht, Tritonen, muntre Söhne,
Wie von nie gespürter Lust
Meines Reiches Fluten schwellen,
Wenn in dem Zurückeprallen
Dieses Namens süße Töne
Hundertfältig widerschallen.
6. Ich nehm zugleich an deiner Freude teil,
Betagter Vater vieler Flüsse!
Denn wisse,
Dass ich ein großes Recht auch mit an deinem Helden habe.
Zwar blick ich nicht dein Heil,
So dir dein Salomo gebiert,
Mit scheelen Augen an,
Weil Karlens Hand,
Des Himmels seltne Gabe,
Bei uns den Reichsstab führt.
Wem aber ist wohl unbekannt,
Wie noch die Wurzel jener Lust,
Die deinem gütigsten Trajan
Von dem Genuss der holden Josephine
Allein bewusst,
An meinen Ufern grüne?
7.Reis von Habsburgs hohem Stamme,
Deiner Tugend helle Flamme
Kennt, bewundert, rühmt mein Strand.
Du stammst von den Lorbeerzweigen,
Drum muss deiner Ehe Band
Auch den fruchtbarn Lorbeern gleichen.
8.Verzeiht,
Bemooste Häupter starker Ströme,
Wenn eine Nymphe euren Streit
Und euer Reden störet.
Der Streit ist ganz gerecht,
Die Sache groß und kostbar, die ihn nähret.
Mir ist ja wohl Lust
Annoch bewusst,
Und meiner Nymphen frohes Scherzen,
So wir bei unsers Siegeshelden Ankunft spürten,
Der da verdient,
Dass alle Untertanen ihre Herzen,
Denn Hekatomben sind zu schlecht,
Ihm her zu einem Opfer führten.
Doch hört, was sich mein Mund erkühnt,
Euch vorzusagen:
Du, dessen Flut der Inn und Lech vermehren,
Du sollt mit uns dies Königspaar verehren,
Doch uns dasselbe gänzlich überlassen.
Ihr beiden andern sollt euch brüderlich vertragen
Und, müßt ihr diese doppelte Regierungssonne
Auf eine Zeit, doch wechselsweis, entbehren,
Euch in Geduld und Hoffnung fassen.
http://webdocs.cs.ualberta.ca/~wfb/cantatas/206.html

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