Es ritt ein Ritter wohl durch das Ried,
er fing es an ein neues Lied,
gar schöne tät er singen,
daß Berg und Tal erklingen.
Das hört des Königs sein Töchterlein,
in ihres Vaters Lustkämmerlein,
sie flocht ihr Haar in Seiden,
mit dem Ritter wollt sie reiten.
Und da sie in den Wald raus kam'n,
viel heiße Träne sie fallenließ.
Er schaut ihr wohl unter die Augen,
warum weinet ihr, schöne Jungfraue?
Warum sollt ich nicht weinen,
ich bin ja des Königs sein Töchterlein;
hätt ich meinem Vater gefolget,
Frau Kaiserin wär ich worden.
Er nahm sein Rößlein wohl bei dem Zaum
und band es an einen Weidenbaum,
hier steh mein Rößlein und trinke,
mein jungfrische Herze muß sinken.
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