11.Jungfraulein, soil ich mit euch geh'n.Deutsche Volkslieder.Schwarzkopf & Fischer-Dieskau & Moore.1965
Jungfräulein, soll ich mit euch gehn in euren Rosengarten, da wo die roten Röslein stehn, die feinen und die zarten, und auch ein Baum der blühet und seine Läublein wiegt, und auch kein kühler Brunnen, der grad darunter liegt.
"In meinen Garten kannst du nicht an diesem Morgen früh, den Gartenschlüssel findst du nicht, er ist verborgen hie. Er liegt so wohl verschlossen, er liegt in guter Hut, der Knab darf feiner Lehre, der mir den Gart'n auftut."
In meines Buhlen Garten da stehn der Blümlein viel, wollt Gott sollt ich ih'r warten wohl, das wär mein Fug und Will, die roten Röslein brechen, denn es ist an der Zeit, ich hoff, ich wollt erwerben, die mir im Herzen leit.
"Gut G'sell, darum mich beten hast, das kann und mag nicht sein, du würdest mir zertreten han, die liebsten Blümlein mein. So kehre nun von hinnen, und geh nun wied'rum heim, du brächst mich doch zu Schanden, fürwahr, das wär nicht fein."
Dort hoch auf jenem Berge, da steht ein Mühlenrad, das mahlet nichts als Liebe, die Nacht bis an den Tag. Die Mühle ist zerbrochen, die Liebe hat ein End, so segn dich Gott, mein feines Lieb, jetzt fahr ich ins Elend.