Waldesnacht, du wunderkühle, Die ich tausend Male grüß', Nach dem lauten Weltgewühle, O wie ist dein Rauschen süß! Träumerisch die müden Glieder Berg' ich weich ins Moos, Und mir ist, als würd' ich wieder All der irren Qualen los.
Fernes Flötenlied, vertöne, Das ein weites Sehnen rührt, Die Gedanken in die schöne, Ach! missgönte Ferne führt. Laß die Waldesnacht mich wiegen, Stillen jede Pein! Und ein seliges Genügen Saug' ich mit den Düften ein.
In den heimlich engen Kreisen, Wird dir wohl, du wildes Herz, Und ein Friede schwebt mit leisen Flügelschlägen niederwärts. Singet, holde Vögellieder, Mich in Schlummer sacht! Irre Qualen, löst euch wieder; Wildes Herz, nun gute Nacht!