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Josef Greindl & Michael Raucheisen - Carl Loewe: Die Heinzelmannchen, Op.83 | Текст песни

Wie war zu Cölln es doch vordem
mit Heinzelmännchen so bequem!
Denn, war man faul, man legte sich
hin auf die Bank und pflegte sich:
Da kamen bei Nacht,
eh' man es gedacht,
die Männlein und schwärmten
und klappten und lärmten
und rupften
und zupften
die Männlein, sie lärmten
und klappten und schwärmten
und hüpften und trabten
und putzten und schabten,
und eh ein Faulpelz noch er wacht,
war all' sein Tagewerk bereits gemacht!

Die Zimmerleute streckten sich
hin auf die Bank und reckten sich.
Indessen kam die Geisterschar
und sah, was da zu zimmern war.
Nahm Meissel und Beil
und Säge in Eil,
die sägten und stachen
und hieben und brachen,
berappten
und kappten,
visirten wie Falken
und setzten die Balken,
eh sich's der Zimmermann versah,
klapp! stand das ganze Haus schon fertig da!

Beim Bäckermeister war nicht Not,
die Heinzelmännchen backten Brot,
die faulen Bursche legten sich,
die Heinzelmännchen regten sich
und ächzten daher
mit den Säcken so schwer!
und kneteten tüchtig
und wogen es richtig,
und hoben
und schoben
und fegten und backten
und klopften und hackten;
die Bursche schnarchten noch im Chor,
da rückte schon das Brot, das neue, vor!

Beim Fleischer ging es just so zu:
Gesell und Bursche lag in Ruh.
Indessen kamen die Männlein her
und hackten das Schwein die Kreuz und Quer.
Das ging so geschwind,
wie die Mühl' im Wind:
die klappten mit Beilen,
die schnitzten an Speilen,
die spülten,
die wühlten
und mengten und mischten
und stopften und wischten,
und tat der Gesell die Augen auf:
Wapp! hing die Wurst da schon im Ausverkauf!

Beim Schenken war es so: es trank
der Küfer, bis er niedersank,
am hohlen Fasse schlief er ein.
Die Männlein sorgten um den Wein,
und schwefelten fein alle Fässer ein.
Und rollten und hoben
mit Winden und Kloben,
und schwenkten
und senkten
und gossen und panschten,
und mengten und manschten;
und eh der Küfer noch erwacht:
war schon der Wein geschönt und fein gemacht.

Ein Schneider hatte große Pein,
der Staatsrock sollte fertig sein;
warf hin das Zeug und legte sich
hin auf das Ohr und pflegte sich.
Da schlüpften sie frisch
in den Schneidertisch
und schnitten und rückten
und nähten und stickten
und fassten
und passten
und strichen und kuckten,
und eh mein Schneiderlein erwacht,
war Bürgermeisters Rock bereits gemacht.

Neugierig war des Schneiders Weib,
und macht sich diesen Zeitvertreib:
streut Erbsen hin die andre Nacht,
die Heinzelmännchen kommen sacht.
Eins fähret nun aus,
schlägt hin im Haus,
die gleiten von Stufen,
die plumpen in Kufen,
die fallen
mit Schallen,
die lärmen und schreien,
vermaledeien.
Sie springt hinunter auf den Schall
mit Licht: husch, husch, husch! verschwinden all.

O weh! nun sind sie alle fort,
und keines ist mehr hier am Ort!
Man kann nicht mehr wie sonsten ruh'n,
man muß nun alles selber tun,
ein Jeder muß fein
selbst fleißig nun sein,
muß rennen und traben,
muß kratzen und schaben
und schniegeln
und biegeln
und klopfen und hacken
und kochen und backen.
Ach, daß es noch wie damals wär'!
Doch kömmt die schöne Zeit nicht mehr.

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