Fahr hin, fahr hin für alle Zeiten,
Falsches Vaterland!
Und für immer sei zerrissen,
Was mich an dich band!
Also rief, im raschen Zürnen,
Eines Jünglings Mund,
Grünen Stab in kraft'gen Händen,
Zog er fort zur Stund.
Zog hinaus viel hundert Meilen
Über Berg und über Tal.
Schmucke Höhen, bunte Triften
Fand er allzumal.
Volle Becher, süße Blicke,
Manchen Druck der Hand,
Aber ach, es war doch immer
Nicht sein Vaterland.
Und so zog er immer weiter,
Weilte hier und dort,
Aber immer trieb es wieder
Ihn aufs Neue fort.
Jahre schwanden, bleich geworden
War sein braunes Haar,
Was die Heimat ihm ersetzet,
Ist auf Erden nicht!
Und er kann den Ort nicht finden
Unterm Sonnenlicht,
Was die Heimat ihm ersetzet,
Ist auf Erden nicht!
Und den Stab nun lenket wieder
Gramgebeugt der Greis,
nach der Heimat, der verschmähten,
Lenket er die Reis'.
Eine Hoffnung, ach, geleitet
Ihn nur noch zur Stund,
Dort das müde Haupt zu legen
In der Väter Grab.
Und mit Schluchzen sinkt er nieder
An dem teuren Ort!
Vaterland, es ist dein Name,
Doch kein leeres Wort!
Josef Greindl & Raucheisen Michael еще тексты
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