Wir sehen die Welt mit anderen Augen seitdem wir draußen sind sehen wir Dinge ohne Namen mit schleierhaftem Sinn wir sind Leute in den Strassen wir sehen unmöglich aus unsere Art sich zu bewegen gleicht einem Fallen oder Schweben so als wäre uns der Boden unter den Füssen weggezogen
Wir laufen durch die Strassen und wir sind überall in den Grau- und Zwischenzonen wo die Umrisse verschwimmen wir sind schillernde Gestalten die die Lichter reflektieren unsere Augen sind verborgen hinter dunklen Sonnenbrillen wir sind von vornherein verdächtig wir haben nichts mehr zu verlieren (ausser unsere Ketten) es ist als trügen wir ein Licht in uns das einer anderen Welt entsprungen ist
Wir sehen unmöglich aus wir sind der Zeit voraus wir sind die wunde Stelle mitten unter euch wir sind ein Schattenriss aus Knochen, Fleisch und Blut wir stehen auf der Schwelle einer neuen Zeit
Wir laufen durch die Strassen wir sehen unmöglich aus tragen unser Innerstes nach außen und laufen rum wie ohne Haut unser Fleisch löst sich vom Knochen man kann die Nerven einzelnd zählen unsere Stimmen sind wie Schreie wir sind ein Wrack im Untergehen oder ähneln den Skeletten von Häusern im Entstehen es ist als trügen wir etwas in uns das der Zukunft entsprungen ist
Wir sehen unmöglich aus wir sind der Zeit voraus wir sind die wunde Stelle mitten unter euch wir sind ein Schattenriss aus Knochen, Fleisch und Blut wir stehen auf der Schwelle einer neuen Zeit
Im Rahmen der Möglichkeiten sind wir ein hoffnungsloser Fall wir sind nicht aufzuhalten wir können nirgendwo aufprallen wir sind ein unheilbarer Virus eine Krise, eine Krankheit wir sind Leichen, die noch atmen wir sind ein reichlich schlechter Scherz und unser Schmerz und unsere Wunden sind unser grösstes Kapital es ist als trügen wir etwas in uns das einer anderen Welt entsprungen ist
Wir sehen unmöglich aus wir sind der Zeit vorraus wir sind die wunde Stelle mitten unter euch wir sind ein Schattenriss aus Knochen, Fleisch und Blut wir stehen auf der Schwelle einer neuen Zeit