[Curse]: Verse I Ich würd euch so gerne sagen was mit mir los ist, doch bloß es ist sowieso umsonst Ich schließ mich ab, den Schlüssel versenkt im Meer hinterm Horizont Um meine Front und Visage sind freundliche Fassade Wir sind keine Freunde, ich bin breit und weiß nicht was ich sage Ich hab Ideale und Werte, die für mich gelten Und wenn die Welt sich dagegenstellt, Sorry, kann ich der Welt nicht helfen Zu viele Jahre verschwendet mit dem Ballast den anderen zu gefallen Gefangen in meinem Kopf wie im Knast
[Kool Savas]: Verse II Siehst du die Fotzen da? Ich fick die während du dir deinen Kopf zerbrichst Du denkst zuviel, Bruder, an dem Scheiss hier ändert sich trotzdem nichts Und diese Loser nenn' dich Loser, dis sind Opfer, nicht mehr Ich mach mein Ding, zieh die Dinge durch von denen ihr träumt, ihr Fische Ihr wohnt in Häusern hinter Wänden, die ich mal besprüht hab Und feiert Bräute die ich zwar gebangt, aber nie geliebt hab Ich geb ein Scheiss auf die Scheisse, die euch so viel bedeutet Und hab keine Zeit zum Fantasieren, denn ich leb lieber heute...
[Curse]: Chorus Ich hab mich irgendwo im Leben verirrt, jetzt steh ich hier und bin wieder bei mir, ich bin wieder bei mir Hab in der Ferne meine Nähe gesucht, jetzt steh ich hier und bin wieder bei mir, ich bin wieder bei mir Und meine Träume hab ich doch nicht verloren, denn ich steh hier und bin wieder bei mir, ich bin wieder bei mir Und alles ist so wunderbar klar, denn ich steh hier und bin wieder bei mir, ich bin wieder bei mir
[Kool Savas]: Verse III Mir tut es gut, wenn ich der Wut mal freien Lauf lasse Wer straight ist, stolpert nicht, muss nicht auf seine Schritte aufpassen Sie sagen mir: Veränder dich! Doch diese Welt ist so wie sie ist, nichts ändert sich, es gibt nichts was nicht vergänglich ist Deswegen leb ich so schnell, baller mir den Schädel ins Aus Und rede mal nicht von Regeln, ich regel dis mit der Faust Kein Happy End, doch die Zeit mit dir war das schönste Kapitel Jetzt wo du gehst ist mir alles recht, jedes nötige Mittel
[Curse]: Verse IV Mir tut es gut, dass die Wut mich nicht mehr regiert Und Satans Ruf zur Versuchung mich nur noch manchmal beirrt Und zwar meistens Samstag um vier in der Nacht nach dem achten Bier Und dem zehnten Schnaps, wenn ich fast nichts mehr seh und nur noch begehr Hab Menschen schwer verletzt, mit Salzsäuresätzen Seele und Herz verätzt Doch merk ich jetzt: die Quittung kommt immer, das ist Naturgesetz Solang ich halte was ich mir selber verspreche bleibe ich Eins mit mir, auch wenn ich alles andere zerbreche...
[Kool Savas]: Chorus
[Curse]: Verse V Geld oder Liebe? Freundschaft oder eigene Ziele? Blind oder Perspektive? Lass ich dich fallen, obwohl ich dich respektiere? Was sind schon Worte noch wert, nachdem man gelogen hat? Wie sehr werden Schwüre geehrt, nachdem man betrogen hat? Wieviele Jahre gemeinsam wiegen Enttäuscht auf den Kopf, wenn man erkennt, dass man niemand hat, wenn man Leute braucht? Wieviele Fragen werden unbeantwortet bleiben? Wenn du dich auf jemand andern verlässt, dann wirst du alleine bleiben...
[Kool Savas]: Verse VI Sag mir, wen interessiert es was wir machen und fühlen? Liebe, Hoffnung, Würde und Ziele - Dis sind alles nur Lügen Wir kommen klar damit, aber jeder für sich Warum dis dich so runterzieht ist: Du willst einfach nicht glauben, dass es so ist Ich bin nicht traurig, ich geb einfach n Fick Unsere Träume werden nie wahr, wir sind für sie nicht mehr als Köter der Straße Und jeder Schlag in ihre Fressen befreit, ich bin bei mir und bleib hier auch, denn letzten Endes sind wir alle allein...