Im Traumlabor ganz unbekannt Ein Wesen meinen Geist bemannt In meinem Körper jede Nacht Es grosse schöpfend Feuer entfacht
Manchmal werke ich im Schlaf An Lied und Bild voll Sinnenpracht Am nächsten Tage weiss ich nicht Woher der Schöpfung wahren Sicht
Wo viel Licht auch Schatten ist Schmerz des Wirkens Freude Frisst Doch fürchte ich nur jenen Tag Wo nächt’ger Geist Gefäss entsagt
Habe mich an ihn gewöhnt des Namenlosen Wunsch gekrönt Zu meiner höchsten Gabe Lauschend wenn er leise spricht
Ist es eine grosse Gabe Oder ist es ein Dämon Ist es Gottes Sangesmesse Oder ist’s des Teufels Hohn Ist es eine grosse Gabe Oder ist es ein Dämon Ist es meiner Muse Funken Oder ist’s mein Weltenzorn