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Langsam gesprochene Nachrichten - 26.03.2016 | Текст песни

Eine Terrorzelle verübte Anschläge von Brüssel und Paris :
Nach den jüngsten Festnahmen in Belgien, Frankreich und Deutschland gehen die Ermittler davon aus, dass die Terroristen von Brüssel und der Anschlagsserie im November in Paris zu einer Islamisten-Zelle gehören. Frankreichs Präsident François Hollande sagte, das Netzwerk der Attentäter von Paris und Brüssel sei \"dabei, vernichtet zu werden\". Aber es gebe \"andere Netzwerke\", die eine Bedrohung darstellten. In Brüssel wurden am Freitag im Zusammenhang mit neuen Anschlagsplänen in Frankreich drei Verdächtige festgenommen. Zuvor war nahe Paris ein in Belgien verurteilter Islamist gefasst worden. In Deutschland wurden zwei Verdächtige festgenommen, die Verbindungen zu den Brüssel-Attentätern gehabt haben sollen. Der am Freitag vor einer Woche in Brüssel verhaftete Paris-Attentäter Salah Abdeslam will seit den Anschlägen vom Dienstag nicht mehr mit den Ermittlern reden, wie Belgiens Justizminister Koen Geens mitteilte. Frankreich fordert die Auslieferung des 26-Jährigen, dieser stemmt sich inzwischen nicht mehr dagegen.
Fahndungspannen sollen Folgen haben :
Ein belgischer Polizist im türkischen Istanbul hat nach Angaben der Regierung in Brüssel den Informationsfluss über den Attentäter Ibrahim El Bakraoui, der sich am Dienstag mit einem Komplizen am Brüsseler Flughafen in die Luft sprengte, zwischen beiden Ländern verschleppt. Der Verbindungsbeamte habe \"mindestens nachlässig und nicht engagiert\" gehandelt, als die türkischen Behörden Angaben zu El Bakraoui gemacht hätten, sagte Belgiens Innenminister Jan Jambon. Gegen den Polizisten soll ein Disziplinarverfahren eingeleitet werden. El Bakraoui war im Juni an der türkisch-syrischen Grenze unter Terrorverdacht festgenommen und einen Monat später in die Niederlande abgeschoben worden. Die belgischen Behörden ließen ihn nach seiner Einreise frei.
Papst verurteilt bei Kreuzweg religiösen Fanatismus und Gewalt :
Papst Franziskus hat beim traditionellen Kreuzweg am römischen Kolosseum jede Form von Extremismus, blutige Terrorakte und die Gleichgültigkeit gegenüber dem Leid von Flüchtlingen angeprangert. Das Oberhaupt der katholischen Kirche verfolgte am Abend des Karfreitags zusammen mit Zehntausenden Gläubigen die stimmungsvolle Prozession an dem antiken Amphitheater in Rom, mit der an die Leidensstationen von Jesus Christus erinnert wird. Wenige Tage nach dem blutigen Terror von Brüssel war das Gebiet weiträumig abgesperrt worden, italienische Anti-Terror-Einheiten waren mit Spürhunden im Einsatz. An diesem Samstag werden die Osterfeierlichkeiten im Vatikan mit der traditionellen Osternacht im Petersdom fortgesetzt. Der Gottesdienst unter Leitung von Papst Franziskus erinnert an die Auferstehung Christi.
Selbstmordanschlag nach Fußballspiel im Irak :
Bei einem Selbstmordanschlag südlich von Bagdad sind mindestens 30 Menschen getötet und etwa 65 Menschen verletzt worden. Der Attentäter habe während der Siegerehrung nach einem Fußballspiel seinen Sprengstoffgürtel gezündet, teilte der zuständige Sicherheitschef mit. Der Anschlag habe sich in der Ortschaft Al-Asrija etwa 40 Kilometer südlich der Hauptstadt ereignet. Die Terrormiliz \"Islamischer Staat\" (IS) bekannte sich dazu.
Vorwahlen der US-Demokraten in Alaska, Hawaii und Washington :
Mit drei weiteren Vorwahlen setzen die Demokraten an diesem Samstag ihre Suche nach einem Präsidentschaftskandidaten fort. Senator Bernie Sanders, der einzige verbliebene Rivale von Ex-Außenministerin Hillary Clinton, rechnet sich Chancen aus, sowohl im Westküstenstaat Washington als auch in Alaska und Hawaii zu gewinnen. Allerdings würde dies seinen Abstand auf Clinton nicht signifikant verringern. Clinton hat nach Zählung des US-Senders CNN bereits 1711 Delegiertenstimmen gesammelt, Sanders 951. Für die Nominierung werden 2383 Stimmen gebraucht. Die Republikaner, bei denen der populistische Immobilienmilliardär Donald Trump das Feld weit vor Senator Ted Cruz anführt, wählen erst am 5. April wieder.
Stones rocken in Kuba :
Zehntausende Menschen haben die Rolling Stones beim ersten Open-Air-Konzert einer britischen Rockband im sozialistischen Kuba begeistert gefeiert. Schon sechs Stunden vor Beginn waren die Tore für das Gratis-Konzert auf einem Sportfeld in der Hauptstadt Havanna geöffnet worden. Die Band um Leadsänger Mick Jagger hatte sich seit langem um eine Auftrittserlaubnis in Kuba bemüht. Lange Zeit war Rockmusik in Kuba verpönt. Sie wurde unter dem 2006 abgetretenen Revolutionsführer Fidel Castro als dekadentes Symbol des kapitalistischen Lebensstils angesehen.

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